Das elegante Boutique-Schwesterhotel zum Mandarin Oriental Hyde Park besteht aus 50 Gästezimmern und Suiten, 77 privaten Residenzen, und bietet zudem das Londoner Debüt des preisgekrönten Küchenchefs Akira Back. Das von dem renommierten Büro RSHP entworfene Mandarin Oriental versucht erfolgreich einen modernen Spagat zwischen Ost und West. Vor allem das Innendekor mit seinen Seidentapeten und pastosen Farbtönen weist deutliche Referenzen an die Herkunft der Marke auf. Auch der starke Fokus auf Naturmaterialien wie diverse Hölzer und Steinarten weist in diese Richtung.

Die Gästezimmer wirken wie kleine Schmuckkästchen und sind primär mit einer Farbpalette aus Smaragdgrün, Kastanienbraun und Türkis gestaltet. Ein auffälliger Blickpunkt in jedem Zimmer ist sicher die exquisite handgemalte Seidentapete von House of de Gournay. Ein Trend, der seit einigen Jahren in der Luxushotellerie zu beobachten ist. Das zarte Design der blühenden Magnolie mit ihren nach Feng Shui-Prinzipien angeordneten Blättern ist eine Hommage an die Magnolienbäume auf dem Hannoverschen Platz direkt vor dem Hotel, während die Chinoiserie-Details auf subtile Weise das orientalische Erbe der Hotelgruppe widerspiegeln. Hervorzuheben ist, dass alle Zimmer über sehr hochwertige Parkettfußböden verfügen, die wiederum in Teilen mit kunstvollen Teppichen versehen sind. Auslegeware wie Teppichboden findet sich hier nicht. Die Zimmergröße beginnt bei 33 Quadratmetern und reicht in der Mayfair Suite bis zu 141 Quadratmetern.
Wer durch Mayfair schlendert, der vermag zuweilen das neue Hotel erst auf den zweiten Blick wahrzunehmen. Obwohl ein völlig neues Haus errichtet wurde, fügt sich die Fassade mit ihren gebrannten roten Ziegeln (die längsten in England) nahtlos in die georgianischen Terrassen der Umgebung ein. Wenn es stimmt, dass Knightsbridge und Mayfair die bedeutendsten und heute einflussreichsten Londoner Viertel sind, dann hat Mandarin Oriental mit seinen beiden Hotels an diesen Standorten sicher keine schlechte Wahl getroffen. Die sehr übersichtliche Anzahl an Zimmern lässt zurecht ein ruhiges und entspannt wirkendes Hotel erwarten. Da verblüfft eine halbolympische Indoor Poollänge von 25 Metern, doch der Spa scheint auch die Bewohner der 77 Residenzen mit im Blick zu haben.

Japanische Küche für ein modernes Publikum
Die japanische Küche von Akira Back ist Gästen aus dem deutschsprachigen Raum bislang eher selten bekannt. Akira Back, benannt nach dem gefeierten Küchenchef selbst, bietet moderne japanischen Kreationen, die von seiner koreanischen Herkunft und seiner weltweiten kulinarischen Reise beeinflusst sind. Das Publikum im Restaurant ist auffällig jung und trendy. Auf der Speisekarte stehen international bekannte Gerichte wie die AB Tuna Pizza und die Perfect Storm Signature Roll. Exklusiv in London können die Gäste den Dynamite Lobster und Wagyu Striploin mit Yuzu Kosho Borderlaise genießen. Das Restaurant bietet das Frühstück und von Dienstag bis Samstag einen Mittag- und Abendtisch.
Der Speisesaal mit seinem atemberaubend hohen Dach und der kreisförmigen Marmortreppe strahlt eine warme und einladende Atmosphäre aus, die sich an den Elementen Erde, Wind und Wasser orientiert. Die Kunstwerke im Saal hat Frau Young Hee Back, die Mutter von Chefkoch Akira Back, beigesteuert. Alternativ bietet das neue Mandarin Mayfair mit dem Dosa by Akira Back ein intimes mit maximal 14 Plätzen ausgestattetes Restaurant, das bereits wenige Monate nach seiner Eröffnung einen Michelin Stern verliehen bekommen hat. Empfehlungen von Küchenchef Jihun Kim, der seit über zehn Jahren an der Seite von Akira Back arbeitet, sind Glattbutt und Seeigel mit Seetang-Suppe und Rote-Bohnen-Schwarzer-Sesam-Soufflé.

Roof top Bar mit großer Dachterrasse
Für Kurzentschlossene in der Gegend, sie sich nur kurz umschauen oder eine Pause einlegen mögen, sei die ABar auf dem Dach des Mandarin Oriental Mayfair empfohlen. Die stilvolle Bar mit 50 Sitzplätzen und einer Außenterrasse bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf Mayfair, der bis nach Hampstead Heath und zum London Eye reicht. Das Innendesign ist vom Himmel inspiriert und beinhaltet Himmelblau, opulente Bernstein- und Champagnertöne, deren reiche Texturen die fließende Bewegung der Wolken widerspiegeln.
Ein auffälliger Kronleuchter, der von den ätherischen Strukturen des Himmels inspiriert wurde, ist an der Decke verankert und unterstreicht die luftige, dynamische Atmosphäre der Bar. Die Gäste gelangen mit einem privaten Aufzug bequem hinauf. Live DJs und Gast-Mixologen veranstalten das ganze Jahr über eine Reihe von Pop-up-Events.

Die Drinks, die in die Kategorien Haru (Frühling), Natsu (Sommer), Aki (Herbst) und Fuyu (Winter) eingeteilt sind, zelebrieren die sich wandelnde Londoner Landschaft mit Kreationen wie dem Artichoke Thyme Old Fashioned und dem Fig & Yuzu Negroni. Das von Küchenchef Akira Back kuratierte Mittagsmenü bietet Entenkeule und Linsensalat, Lachs-Sashimi-Don und Wagyu-Burger. Die Abendkarte bietet eine Auswahl an Sushi-Häppchen, Crudo und kleinen Tellern. Das sollte doch für jeden was Leckeres mit dabei sein. Wer kulinarische Freuden so hoch oben genießen kann, darf sich zurecht in Londons 7. Himmel wähnen.
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Fotos: Mandarin Oriental