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Jung – entspannt – sorglos: C Mauritius

Vom Sir Seewoosagur Ramgoolam International Airport, dem Flughafen von Mauritius, geht es für die meisten Touristen weiter mit einem Shuttle in die verschiedenen Resorts. Wahlweise stehen zahlreiche Mietwagenanbieter bereit um die reisefreudige Klientel mit Transportmöglichkeiten zu versorgen. Wie auch immer eine Weiterreise erfolgt: geht es in Richtung Norden entlang der Ostküste, passiert man eine wunderschöne Strecke, taucht ein die Stimmung der Insel.

Fahrt durch Mahébourg

Zunächst geht die Fahrt durch Mahébourg, der Bezirkshauptstadt von Grand Port. Ehemals war die 15.000 Einwohner große Stadt sogar die offizielle Hauptstadt der Insel, benannt Anfang des 18. Jahrhunderts nach Mahé de La Bourdonnais, einem Kapitän in der Marine der französischen Ostindien-Kompanie. Ebenfalls Namensgeber für Mahé, der Hauptinsel der Seychellen-Gruppe, war er Gouverneur der Inseln Mauritius (damals Île de France), und Réunion (damals Île de Bourbon) und baute diese zu wirtschaftlich wichtigen Kolonien aus.

Farbenfroher Markt in Mahébourg. Foto: Michael Schabacker
Farbenfroher Markt in Mahébourg. Foto: Michael Schabacker

Und dass diese Zeit nicht vergessen ist, davon berichten in Mahébourg zahlreiche Gebäude, welche noch immer Spiegel der Vergangenheit sind. Häuser im Kolonialstil sind allgegenwärtig, zahlreiche Restaurants und Märkte sorgen für ein buntes Treiben auf den Straßen der Stadt. Einen kleinen Einblick in die lokale Kulinarik kann man bei einer Begehung der Stadt mit den „Taste Buddies“ gewinnen.

Dholl Puri auf die Hand

Verschiedene kleine Restaurants werden angesteuert, lokale Spezialitäten werden probiert und zahlreiche Informationen zum Ort und den Menschen runden das Programm ab. Highlite der vierstündigen Tour ist eine vielleicht 20 Minuten dauernde Bootsfahrt einen Teil des Riviere la Chaux hinauf. Ein schöner Einblick in die lokale Kultur und die wunderbar grüne Natur am Fluss. Den Abschluss bildet in der Regel ein Marktbesuch mit ein wenig Street Food: Dholl Puri auf die Hand, dazu ein Milchshake (Alouda) mit Kondensmilch, Basilikumsamen, Vanille und Agar Agar…

Verschiedene Gerichte können auf der Tour probiert werden: so auch zum Beispiel ein Salat mit Palmenherzen. Foto: Michael Schabacker
Verschiedene Gerichte können auf der Tour probiert werden: so auch zum Beispiel ein Salat mit Palmenherzen. Foto: Michael Schabacker

C Mauritius Hotel

Von Mahébourg geht es nördlich auf der B28, durch kleine Dörfer wie Vieux Grand Port oder Grand River South East – immer entlang einer schönen Küstenstraße. Man passiert dabei den „Pointe du Diable“, eine historische Festungsanlage, ehe es über den Ort Bel Air und die von dort östlich verlaufende B59 wieder in Richtung Küste geht. Von dort sind es noch etwa zehn Minuten bis zum am Palmar Beach gelegenen C Mauritius Hotel.

Vier Sterne hängen an der Tür des Hotels. Das Konzept: All-Inclusive. Dies ist gleichbedeutend mit der Tatsache, dass die Kreditkarte eher wenig bis gar nicht gebraucht werden muss. Und das erleichtert den Urlaub in einem Hotel doch erheblich. Ab und an kann allerdings der All-Inclusive Rahmen gesprengt werden: gerade für einige Weine muss in den Restaurants verständlicherweise zugezahlt werde.

Abwechslungsreiche All-Inclusive Kulinarik im C Mauritius. Foto: C Mauritius
Abwechslungsreiche All-Inclusive Kulinarik im C Mauritius. Foto: C Mauritius

Jackfruit und Lamb Curry

Mit 52 Prestige (40 Quadratmeter) und 64 Deluxe Rooms (48 Quadratmeter) gibt es prinzipiell eigentlich nur zwei Buchungsklassen. Diese lassen allerdings noch die Wahl der Lage zu: entweder Sicht auf Garten und Pool oder Beach-View (insgesamt 16 Räume haben direkte Strandsicht). Jeder der Räume verfügt dazu um eine Terrasse oder einen Balkon. Gerade für die Abendstunden, so denn man Mal etwas Privatsphäre haben möchte, immer ein schöner Platz um bei einem Fläschchen Wein den Tag Revue passieren zu lassen.

Doch die meisten Gäste zieht es in die Restaurants und in die Bar, mehr als verständlich bei einem All-Inclusive Hotel. Schon im Hauptrestaurant ist die Auswahl reichhaltig: Pizza und Pasta, vegetarische Speisen, „Jackfruit Curry“ und Fleisch Gerichte wie „Crispy Chicken“ oder auch „Lamb Curry“ – die Auswahl ist mehr als ausreichend. Tatsächlich sind die Plätze im Außenbereich des Büffetrestaurants limitiert, es empfiehlt sich also durchaus zeitig zur Lobby zu gehen um einen der begehrten Terrassenplätze zu bekommen.

Im „Wok`n Roll“: Gericht in der „kulinarischen Speerspitze“ des C Mauritius. Foto: C Mauritius
Im „Wok`n Roll“: Gericht in der „kulinarischen Speerspitze“ des C Mauritius. Foto: C Mauritius

Nicht so sehr beeilen muss man sich hingegen im zweiten Restaurant des C Mauritius. Mit nur 22 Plätzen bedarf es im „Wok`n Roll“ einer Reservierung, serviert wird Asian Fusion Cuisine. Und dies durchaus umfangreich: Bestellt werden können Starter wie „Tuna Tartar“ (Thai red chilli…), „Chayote Dim Sum“ oder auch nur eine einfache „Miso Soup“. Doch der eigentliche Spaß im „Wok`n Roll“ fängt eigentlich erst bei den Hauptgerichten an. 

Es sind großzügige Portionen, wie zum Beispiel bei der Auswahl von Nigiri, Sashimi und Maki (14 Stück!) – oder eben auch bei sonstigen Konstellationen, welche man sich anhand der Karte zusammenstellen kann. Darunter „Spicy Salmon Roll“, „Californian Roli“ (Crab, Avocado, Flying Fish Roe…), „Spicy Tuna Roll“ (mit japanischen Gewürzen) oder auch „Grilled Chicken Teriyaki“ (Hühnerbein mit Teriyaki Sauce und japanischer Reis).

Perfekter Starter: „Tuna Tartar“. Foto: Michael Schabacker
Perfekter Starter: „Tuna Tartar“. Foto: Michael Schabacker

Und tatsächlich kann auch im „Wok`n Roll“ die Kreditkarte belastet werden. Allerdings nur in dem Fall, wenn man sich für eines der angebotenen Menüs entscheidet. Knapp 60 Euro müssen die Gäste des Restaurants für das „Meat Menu“ zahlen. Dafür wird aber auch großzügig aufgetischt: Von Dim Sum, „Smoked Chicken“ mit Palmenherzen Salat und Mango und „Sliced Beef“ mit Gemüse werden alle Fleisch-Genießer befriedigt.

Aber wer es gerne fischlastig mag, dürfte zum „Lobster Menu“ tendieren. Mit „California Rolls“ mit Lobster, „Lobster Remoulade“, „Grilled Lobster“ mit Knoblauchbutter und Passionsfrucht Sauce und einem Dessert aus weißer Schokolade und Früchten bleiben auch hier keine Wünsche offen. Fast selbsterklärend bedarf es auch hier einer Zuzahlung (70 Euro).

Selektion von Nigiri, Sashimi und Maki. Foto: Michael Schabacker
Selektion von Nigiri, Sashimi und Maki. Foto: Michael Schabacker

Neben den „normalen“ Zeiten können sich die Gäste auch zwischendurch mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Küche oder aber auch mit allerlei Getränken versorgen. Letztere gibt es natürlich auch abends an der Bar. Die Auswahl ist mehr als reichhaltig, neben den gängigen Drinks und Cocktails können tolle Weine aus der Toskana oder auch der eine oder andere Tropfen aus der Champagne geordert werden.

Das gesamte Konzept des C Mauritius ist ein junges und formloses Miteinander. Der Service ist exzellent, man merkt den Mitarbeitern an: hier wird mit Spaß gearbeitet. Dies fängt an beim Empfang, geht hin zu dem Service im Restaurant bis zur Bar und dem Sommelier: junges und sympathische Flair wird versprüht.

Die Mitarbeiter im C Mauritius: immer freundlich und kompetent. Foto: C Mauritius
Die Mitarbeiter im C Mauritius: immer freundlich und kompetent. Foto: C Mauritius

„Wintertemperaturen“ von 25 Grad Celsius

Auch wenn Mauritius sicher nicht als Billig-Destination bekannt ist, ist das C Mauritius mit seinem Konzept ein durchaus bezahlbares Produkt. Und eben dies spiegelt sich auch in der Gästeklientel wider. Es sind junge Familien dabei, ebenso wie Honeymooner oder auch einfach nur jüngere Paare. Eben für diese Klientel sind natürlich zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen geboten.

Allen voran steht dafür das jährlich im Juni stattfindende C Kite Festival. Sportgrößen wie Kitesurf-Weltmeister Youri Zoon, Pro-Kiteboarder Victor Hays und viele andere der Crème de la Crème der Kitesurf-Szene zieht es dann in der vermeintlich „kalten“ Jahreszeit an die Ostküste der Insel. Der Begriff „kalt“ ist hier natürlich mehr als relativ gemeint: nicht ungewöhnlich sind auf Mauritius durchaus „Wintertemperaturen“ von 25 Grad Celsius.

Spektakel: das C Kite Festival. Foto: C Mauritius
Spektakel: das C Kite Festival. Foto: C Mauritius

Und das ist es eben auch: Mauritius ist eine Ganzjahresdestination, keine Frage. Und das C Mauritius kann dazu natürlich perfekt abliefern. Top-Kulinarik trifft hier auf ein hippes Konzept, einem Traumstrand und auf die unendliche Weite des türkisfarbenen Meeres. C Mauritius: eine absolute Empfehlung!   


Informationen:

C Mauritius: www.c-resorts.com/cmauritius

MTPA: www.mauritiusnow.com

Taste Buddies: www.tastebuddies.mu

Fotos: Michael Schabacker, C Mauritius

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