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Rot werden aus Freude! (Teil 2)

Besonders Chiara ist auf allen Ebenen aktiv, sei es als Präsidentin des nationalen Weintourismusverbandes, als Unternehmensberaterin der Vereinigung „Federvini“, als Vizepräsidentin der „Donne del Vino“, der „Frauen des Weins“ oder als Verwalterin der Stiftung „Musica Classica Perugia“. Teresa kümmert sich derweil um Marketing und Kommunikation.

Besucher, die nach Torgiano zu den Cantine Lungarotti reisen, dürfen ein nahezu perfektes Gesamtkunstwerk in Sachen Wein und Weintourismus erwarten. Denn mit Lungarottis Landhaus Poggio alle Vigne steht auch ein Agriturismo der Extraklasse zur Verfügung, der gleich zehn Apartments anbietet. Und mit dem „Poggiolo“ inmitten der Lungarotti-Weinberge offeriert Lungarotti sogar ein spezielles Nest für Verliebte. Von hier aus können die Weingüter und Museen perfekt besichtigt werden. Und natürlich wird auch gastronomisch für alle gesorgt, etwa im Ristorante „Melograne“ im Le Tre Vaselle Resort & Spa oder zum Abendessen ab 19.30 Uhr in Lungarottis neuer „L`U Wine Bar“ im Herzen von Torgiano, das zudem Cittá Slow, Stadt des Olivenöls und Stadt des Weins ist, zu den schönsten Dörfern Italiens zählt und mit weiteren Kunst- und Museumsattraktionen aufwartet.

Im Zentrum des Interesses steht natürlich das Lungarotti-Weingut in Torgiano, dem kleinsten Weinbaugebiet Italiens. Erst kürzlich entstand hier der mit Akribie geplante neue Weinkeller mit seinem charakteristischen langgezogenen Dach. Und natürlich sind auch die 250 ha großen Weinberge samt der hier angewandten innovativen Kultivierungstechniken ein großes Thema. Denn natürlich wird auch bei Lungarotti der Wein erst einmal „im Weinberg gemacht“. Und natürlich ist auch die Villa in Montefalco ein Hingucker.

Seit 2014 ist das Landgut voll biozertifiziert. Foto: Cantine Lungarotti
Seit 2014 ist das Landgut voll biozertifiziert. Foto: Cantine Lungarotti

Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen in den Cantine Lungarotti seit je eine große Rolle. Dazu gehören auch die Erforschung des Klimas und der Klimaentwicklung, das perfekte Management der vorhandenen Ressourcen und der Schutz der Bodenvielfalt samt der lebenden Organismen. Dazu wird z. B. organische Düngung mit reifem Kuhmist praktiziert, der im Herbst und Winter aufgebracht wird.

Und der zwischen den Weinbergen erhaltene natürliche Wald sorgt für die Wiederbelebung des Wildbestandes. In Montefalco wird nun sogar auch biologisch produziert. Seit 2014 ist das Landgut voll biozertifiziert. Und dank eines Forschungsprojektes mit dem Landwirtschaftsministerium und dem Bau einer Pilotkellerei konnten seit 2004 jährlich 200 Tonnen CO2 eingespart werden. Schließlich ist aktuell das mit der Universität Perugia durchgeführte Projekt „MeteoWine“ am ambitioniertesten. Hier soll der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert, gleichzeitig aber auch die Umweltleistung der Produktion verbessert werden. Und mit einem Partner-Weingut in Orvieto werden nun auf mehr als 300 ha Weinbaugebiet Klimadaten erhoben.

Und natürlich haben die Cantine Lungarotti auch noch neben den Superweinen Rubesco Vigna Monticchio 2015 und „Rubesco DOC 2017“ und den Umbrien-Weinen „L U“ und „BREZZA“ weitere Klasseweine zu bieten. 90 bis 94 Punkte ergatterte etwa der Lungarotti San Giorgio Umbria Rosso IGT 2016 aus Torgiano. Der Wein, er trägt die Unterschrift von Giorgio Lungarotti auf dem Etikett, passt ideal zu Wildschweingerichten oder reifem Käse. Und da ist der kräftige Montefalco Sagrantino DOCG 2017 (15,5 %), dessen Jahrgang 2015 der internationalen Weinkritik 91 bis 93 Punkte wert war. Er ist perfekt zu Spanferkel oder Wild. Ein echter Hit ist dann erneut der Biowein Montefalco Rosso DOC 2016, der schon satte 96 Punkte einfuhr. Der Blend aus Sangiovese, Merlot und Sagrantino ist ideal zu Seefisch, Porchetta oder Kichererbsensuppe, zu Lamm und sogar zum Fleisch vom Chianina-Rind.

Der L`U als Chardonnay und Sangiovese. Foto: Cantine Lungarotti
Der L`U als Chardonnay und Sangiovese. Foto: Cantine Lungarotti

Ebenfalls aus Lungarottis Landgut Turrita di Montefalco stammt der „ilBio“ Umbria Rosso IGT 2018, dessen Jahrgang 2016 es bei James Suckling bis auf 91 Punkte schaffte Mit 15 % Alkoholgehalt ist dieser neue Wein, der von Anfang an von allen Gutsmitarbeitern nur „il Bio“ genannt wurde, wobei es dann blieb, eine wahre Bombe . Sein Etikett ziert das Katasterblatt der Tenuta di Montefalco an der Landstraße SP 445 von Montefalco zur Kirche „Madonna della Stella“. 20 000 Flaschen sind im Handel.

Und zurück in dem im 13. Jahrhundert neu gegründeten Torgiano wurde Lungarottis leuchtend strohgelber Torre di Giano „Vigna Il Pino“ Bianco di Torgiano DOC 2917, dessen Jahrgang 2015 auch schon mit 90 bis 92 Punkte bewertet wurde. Benannt ist dieser Wein aus Trebiano (50 %), Vermentino (30 %) und Grechetto (20 %) nach dem Weinberg „Il Pino“ in 20 m Höhe sowie noch jenem in der römischen Antike dem doppelköpfigen Gott Janus geweihten Wachtturm, den aber 595 n. Chr. die Mannen von Langobarden-König Agilulf zerstörten. Und auch der Torre di Giano Bianco di Torgiano DOC 2018 übersprang bei im Schnitt 88 und 89 Punkten sogar einmal die 90-Punkte-Barriere! Schließlich ist mit Lungarottis rotem „Aurente“ DOC 2016 ein weiterer Favorit im Rennen, der locker bis zu 94 Punkte einheimst. Zudem hat man für Gourmets noch herrlichen Balsamico-Essig und Olivenöl DOP im Angebot, dazu natürlich auch Grappa Rubesco und Grappa Sagrantino. Keine Frage: Das großartige Angebot der Azienda Agricola Lungarotti ist einfach unwiderstehlich „rubesco“: zum Erröten aus Freunde!


Information:

Cantine Lungarotti, https://lungarotti.it/deu/contact/

Weinmuseum MUVIT (Museo del Vino di Torgiano), www.lungarotti.it/fondazione/muvit 

Oliven- und Ölmuseum MOO (Museo dell’olivo e dell’olio), www.lungarotti.it/fondazione/en/MOO/index.php 

Fotos: Cantine Lungarotti

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