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Radeln am Fuße der Alpen

In dieser malerischen Umgebung wird die Tradition hochgehalten und das Erbe vergangener Generationen lebt in jeder Ecke weiter. Die hervorragende regionale Küche zelebriert die Vielfalt lokaler Produkte und verzaubert die Sinne mit ihren authentischen Aromen.

Im Chiemsee-Alpenland pulsiert das lebendige Brauchtum und die Geschichte ist überall allgegenwärtig. Der sanfte Tourismus ist hier nicht nur ein Konzept, sondern eine gelebte Philosophie. Die Menschen in dieser Region schützen ihre einzigartige Umwelt und setzen auf Nachhaltigkeit. Die Region lockt mit einer Fülle lohnenswerter Entdeckungen. Hier findet man regionale Lebensmittel und traditionelles Handwerk. Inmitten dieser traumhaften Landschaften und lebendigen Traditionen wird das Chiemsee-Alpenland zu einem Reiseziel, das die Sinne verführt und die Seele berührt.

Chiemsee: Die Region lockt mit einer Fülle lohnenswerter Entdeckungen in der weiten Natur. Foto: Carola Faber
Chiemsee: Die Region lockt mit einer Fülle lohnenswerter Entdeckungen in der weiten Natur. Foto: Carola Faber

Wege zum Träumen

Schönste Momente, die Region in all ihren wunderschönen Facetten zu erleben, ermöglichen die verschiedensten Radtouren auf hervorragend ausgebauten Wegen. Es fühlt sich fast wie ein sanftes Gleiten durch die Landschaft an. Friedlich grasende Kühe und Schafe, majestätische Reiher, die elegant durch die Wiesen schreiten und anmutige Schwäne, die auf den glitzernden Seen ihre Kreise ziehen sind während des Radelns zu entdecken. Das fröhliche Lachen spielender Kinder vermischt sich mit dem weit schallenden Glockengeläut zahlreicher Kirchen, deren Türme aus der malerischen Landschaft emporragen. Überall sind farbenfrohe Highlights zu erkennen, sei es in den gepflegten Kräuter- und Blumengärten vor den liebevoll restaurierten Hausfassaden oder üppig blühende Geranien in den Kästen an den Holzbalkonen. Doch das Besondere dieser Region sind nicht nur die atemberaubenden Anblicke, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft und die freundlichen Menschen, die die Atmosphäre im Chiemsee-Alpenland so einladend gestalten.

Egal, ob als Familie oder als leidenschaftlicher Radprofi, auf 2.000 Kilometern ausgeschilderten Radwegen findet jeder eine passende Strecke. Gleich mehrere attraktive Touren bieten sich vom zentral gelegenen Traditionshotel „Das Lindner“ in Bad Aibling an. Diese führen durch die idyllische Voralpenlandschaft, vorbei an glitzernden Seen, entlang der malerischen Flüsse Inn und Mangfall sowie auf Berge mit urigen Almhütten. Unterwegs locken romantische Altstädte, imposante Schlösser, stille Klöster, prachtvolle Kirchen, faszinierende Museen, einladende Biergärten und traditionelle Gasthäuser mit der typischen kulinarischen Vielfalt der Region.

Gasthäuser locken mit stärkenden Mahlzeiten. Foto: Carola Faber
Gasthäuser locken mit stärkenden Mahlzeiten. Foto: Carola Faber

Radtouren zum Jubeln

Besonders für Genussradler sind die kürzeren Touren, wie beispielsweise der Samerweg von Bad Aibling nach Feldkirchen Westerham und zurück entlang eines Abschnitts des reizvollen Mangfall-Radwegs zu empfehlen. Die Benennung der Tour hat historische Wurzeln, da einst die Samer das Salz von den Salzstätten in Reichenhall nach Rosenheim und weiter nach München transportierten. Im nördlichen Mangfalltal zeugen Hügelgräber und Münzfunde von dieser Geschichte.

In Willing und Feldkirchen-Westerham verbindet sich der Samerweg nahtlos mit dem Mangfall-Radweg und stellt gleichzeitig eine Verlängerung des Salinen-Radwegs dar. Während der etwa 40 Kilometer langen Rundtour bieten sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten an, darunter die Schlosswirtschaft Maxlrain, die Marienquelle in Weihenlinden, die Dorflinde in Högling sowie das Tier- und Naturkundemuseum Bruckmühl, die alle eine genauere Erkundung wert sind.

Die Schlosswirtschaft in Maxlrain ist ein wahres historisches Juwel. Ihre Ursprünge reichen bis mindestens 1616 zurück, und die Gebäude haben im Laufe der Jahrhunderte ihren einzigartigen Charme bewahrt. In einem der Nebenräume betrieb einst der Wirt einen Kramerladen, während damals im Saal Kühe und Schweine gehalten wurden. Nachdem das Anwesen 1936 von Leo Graf von Hohenthal und Bergen erworben wurde, erfolgte eine umfassende Renovierung der Räumlichkeiten. Daraus entstand der heutige Saal mit seinen Kachelöfen und markanten Schnitzereien. Währen des Genusses eines frisch gezapften Biers, fällt es in dem historischen Ambiente nicht schwer, das Kopfkino einzuschalten und für ein paar Augenblicke in eine andere Zeit einzutauchen.

Radeln in der Weite der Region. Foto: Carola Faber
Radeln in der Weite der Region. Foto: Carola Faber

Die Marienquelle, die sich in der Nähe der Wallfahrtskirche „Weihenlinden“ befindet, ist eine Heilquelle, der Wunderheilungen zugeschrieben wurden. Nur etwa einen Kilometer entfernt fällt der Blick zwangsläufig auf die 1000 Jahre alte Dorflinde in Högling. Ihr Stammumfang beträgt beeindruckende neun Meter, ihr Inneres ist hohl und ähnelt einem Kamin. Das Holz ist bereits stark verwittert, aber die äußere Rinde und die Laubkrone sind nach wie vor gesund. Während des Mittelalters wurde unter dieser Linde Gericht gehalten.

Sur-Radwege

Einmal rund um die pulsierende Stadt Rosenheim führen die SUR-Radwege „Radeln rund um Rosenheim“. Diese Route führt durch malerische Städte und Ortschaften wie Bad Aibling, Großkarolinenfeld, Kolbermoor, Neubeuern, Raubling, Riedering, Rohrdorf, Schechen und Stephanskirchen. Der Radweg, der 2012 vom Bayerischen Wirtschaftsministerium ausgezeichnet wurde, ist mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten gespickt. Die SUR-Radwege gibt es in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, sodass je nach Kondition eine anspruchsvollere, mittlere oder leichte Tour gewählt werden kann. Wer beispielsweise kürzere Varianten bevorzugt, wählt die mittlere Tour mit einer Länge von 56 Kilometern oder einen der variablen Rundwege. Die SUR-Radwege in sind in beiden Richtungen befahrbar, so können sie an jeder beliebigen Stelle gestartet aber auch in Etappen gefahren werden können.

„Radeln rund um Rosenheim"... Foto: Carola Faber
„Radeln rund um Rosenheim"... Foto: Carola Faber

Die Gesamtroute in Form eines Kleeblatts erstreckt sich über beeindruckende 83 Kilometer und führt durch Rosenheim, Bad Aibling, Großkarolinenfeld, Kolbermoor, Neubeuern, Raubling, Rohrdorf, Schechen und Stephanskirchen. Herrliche Blicke in die Berge und immer wieder neue, zauberhafte Motive hinter jeder Kurve verleiten zu Fotostops. Zu den Höhepunkten gehören nicht nur die einzigartigen Naturerlebnisse, sondern auch die historische Altstadt von Rosenheim, der Lokschuppen, verschiedene Museen, Nicklheim mit seiner Moorstation, die beeindruckende Zwiebelkuppel von St. Johann Baptist Heilig Kreuz in Westendorf sowie das Spinnerei-Industriedenkmal in Kolbermoor. Entlang der Strecke finden sich romantische Altstädte, Schlösser, Klöster, Kirchen und Museen, zahlreiche Biergärten und traditionelle Gastwirtschaften, die sich wie Perlen einer bunten Kette aneinanderreihen.

Radtour in Form einer Acht

RAD 8 lautet der Name für eine faszinierende Tour, die das Inntal und Mangfalltal mit all ihren kulturellen, landschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten beinhaltet. Auf einer Strecke von etwa 130 Kilometern wird die Form einer Acht durchfahren. Beginnend in Raubling/Großholzhausen, dem Punkt, an dem sich die beiden Kreise kreuzen, führt die Route durch malerische Orte wie Neubeuern, Samerberg und Nußdorf bis nach Kiefersfelden.

Pause in einer der charmanten Gaststätten auf dem Weg. Foto: Carola Faber
Pause in einer der charmanten Gaststätten auf dem Weg. Foto: Carola Faber

Von der Gemeinde im unteren Inntal, die den südlichsten Punkt der Reise markiert, geht es weiter über Oberaudorf, Flintsbach und Brannenburg, zurück zum Ausgangspunkt. Der zweite Kreisbogen führt von dort aus durch reizvolle Ortschaften wie Bad Feilnbach, Bruckmühl, Maxlrain, Bad Aibling, Kolbermoor, Westerndorf, Nicklheim und endet in Raubling/Großholzhausen. In sanften, leicht gewundenen Bögen geht es bergauf und wieder hinab. Eine wunderbare Möglichkeit, die Radlandschaft so schwungvoll zu erkunden. Während der Tour bieten sich zahlreiche Gelegenheiten für genussvolle Pausen in den charmanten Gaststätten und Restaurants der Region, darunter auch die hervorragenden Betriebe der „Ausgezeichneten Bayerischen Küche“. Gerade nach der langen Tour oder auch als Alternative zur sportlichen Betätigung ist eine Erlebnisreise in der etwa 10.000 Quadratmeter großen Thermen – und Saunalandschaft von Bad Aibling empfehlenswert.

Kulinarischer Reichtum

In jeder Region Bayerns gibt es einzigartige Zutaten, besondere Kochtechniken, eine breite Auswahl an Biersorten und einzigartige Gerichte, die einen wichtigen Teil der bayerischen Kultur ausmachen. Um diese kulinarischen Schätze gebührend zu würdigen, wurden die Qualitätsauszeichnungen „Ausgezeichnete Bayerische Küche“ und „Ausgezeichnete Bierkultur“ ins Leben gerufen.

„Ausgezeichnete Bayerische Küche"... Foto: Carola Faber
„Ausgezeichnete Bayerische Küche"... Foto: Carola Faber

Die gastronomischen Betriebe und Biergärten, die diese Auszeichnungen tragen, werden von engagierten und professionellen Gastgebern geführt. Sie setzen sich mit Hingabe für die Pflege und Weiterentwicklung der bayerischen Gasthaus- und Kochtraditionen ein, ohne dabei die kulinarischen Wurzeln ihrer jeweiligen Region zu vergessen. Jeder Gastgeber arbeitet eng mit den örtlichen Landwirten und Lebensmittelherstellern zusammen, um sicherzustellen, dass die einzigartigen Geschmackserlebnisse der Region direkt auf den Tisch oder ins Glas gelangen.

Hoteltipp

Seit sieben Generationen befindet sich „Das Linder Romantikhotel & Restaurant“ in Bad Aibling im Familienbesitz. Frisch renovierte Gästezimmer, moderne, lichtdurchflutete Veranstaltungsräume und die alpenländische Gastronomie beweisen, dass dort ein zeitgemäßes Zuhause mit Flair geboten wird. Im Restaurant werden ausgewählte regionale Gerichte mit dem kreativen Einfluss des Küchenteams serviert. Inspiriert durch die Produktvielfalt der Region erleben die Gäste einen authentischen Kochstil in der gemütlichen, holzvertäfelten Stub`n mit Kachelofen.

Fotos: Carola Faber

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