Sie nutzen die Sonne, die Arbeiter in den Salzbecken von Añana. Im Sommer brennt die Sonne im Baskenland am stärksten, das Wasser in den Becken kann verdunsten. Was übrig bleibt ist das Salz, das „Weiße Gold“. Das lässt sich nur ernten, nachdem über lange Rinnen das tief aus der Erde kommende Wasser aus dem Trias-Zeitalter in die Becken gelassen wurde.
Es gibt nur wenige Quellen die ohne Pumpen arbeiten und einen konstanten Fluss von etwa zwei Litern pro Sekunde gewährleisten können. Der Salzgehalt liegt hier bei den Quellen Santa Engracia, La Hontana, El Pico und Fuentearriba bei etwa 250 Gramm pro Liter.
Durch die einstrahlende Sonne kristallisiert in den nächsten Stunden das Salz nach dem Verdunsten des Wassers. Zunächst bildet sich ein dünner Film der die Becken bedeckt, kurze Zeit später bricht diese Schicht in kleine Teile und es entsteht das sogenannte „Fleur de Sel“ (Salzblume). Dies ist ein Produkt, was eben in diesem Zustand geerntet und verkauft wird. Wenn es um die Gewinnung von normalem Mineralsalz geht, wird diese dünne Schicht umgerührt und nach der Kristallisation als loses Salz geerntet. Nachdem das Salz geerntet und über Körbe zu großen Haufen aufgeschichtet wurde, wird das fertige Produkt in aller Regel im Oktober in einem Betrieb gereinigt und verpackt bzw. etikettiert.
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Fotos: Michael Schabacker