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Ameron München Motorworld: PS und Pinsa

Mit 156 Zimmern ist das Ameron Motorworld im Norden Münchens durchaus großzügig aufgestellt. Seit nunmehr einem halben Jahr hat das Hotel unter der Leitung von Hoteldirektor Jan Zitzmann geöffnet und bietet nicht nur den Besuchern der Motorworld die Möglichkeit zur Übernachtung. Durch 19 flexibel gestaltbaren Räume und Locations wird das Hotel zusätzlich auch für Geschäftsleute, die sich zu Tagungen, Meetings oder Veranstaltungen treffen, attraktiv.

Durch die Nähe zur Alianz Arena (ca. fünf Minuten), zur Zenith Konzerthalle (fußläufig) und dem Münchner Flughafen (ca. 20 Minuten), liegt das Ameron strategisch mehr als günstig für die Anreisenden oder Besucher von Konzerten oder Fußballspielen. Und das für Fans der Motorworld, die vielleicht nur für einen Tag anreisen um sich in der denkmalgeschützten ehemaligen Lokhalle der Reichs- bzw. Deutschen Bahn ausgiebig Kraftfahrzuge der letzten Jahrzehnte anzuschauen, das Ameron ein mehr als naheliegendes Hotel ist, dürfte selbstverständlich sein.

Ein Pierce-Arrow 7-Sitzer von 1936. Foto: Michael Schabacker
Ein Pierce-Arrow 7-Sitzer von 1936. Foto: Michael Schabacker

Zwischen Rolls-Roye und Adler

Denn der Besuch der Motorworld ist wahrlich „zeitfressend“. Vorbei geht es an Trucks und Showcars oder auch an einem RCH 550 Spider der zum Verkauf steht und für € 114.900 mitgenommen werden kann. Aber es sind auch die diversen Ferraris und Mercedes Sportwagen, ein Donkervoort D8 GTO-JD70 (€ 289.000) oder ein Pierce-Arrow 7-Sitzer von 1936 (€ 186.000), die Motorfans ein ums andere Mal verharren lassen.

Nur wenige Meter weiter folgt ein wirkliches Relikt, ein Adler 30-40 PS Landaulet von 1907, ehe ein Unikat hinter einem Schaufenster den staunenden Besuchern ein Funkeln in die Augen treiben dürfte. Ein Rolls-Royce Silver Cloud II von 1960, komplett überzogen mit Swarovski Kristallen, kann für schlappe € 890.000 erworben werden.

Ist man dann fertig mit der Begehung und hat sich hungrig gelaufen, stehen zahlreiche Cafés und Bars bereit für einen erholsamen Stopp. Das Ameron bietet den Gästen im hoteleigenen Restaurant „Bacio della Mama“ (Mamas Kuss), direkt neben der Lobby des Hotels liegend, ebenfalls diverse Köstlichkeiten an.

Küchenchef Francesco Carlucci ist hier Herr über die gastronomische Einheit. Die Karte soll im „Bacio della Mama“ in Richtung italienische Gaststätte, etwa wie eine Trattoria, gehen. Die Karte ist dann letztendlich durchaus ein Spiegel des italienischen Trattoria-Konzepts: einfache Speisen und zumeist keine Pizzen im Angebot. Als zusätzlichen Clou hat sich das Ameron allerdings mit einem Pinsa-Ofen aus Neapel versorgt.

Pinsa in verschiedenen Variationen. Foto: Michael Schabacker
Pinsa in verschiedenen Variationen. Foto: Michael Schabacker

Und die sind wirklich lecker, unbestritten. Pinsa ist klassisch natürlich von den Zutaten und der Form etwas anders als Pizza hergestellt, hat geschmacklich durch die Zugabe des Belages in kalter Form (nur die Pinsa wird zunächst im Ofen gebacken) letztendlich auch einen frischeren und aromatischeren Geschmack.

Zur Auswahl stehen verschiedene Varianten: Salame, Prosciutto, Vegana (alle mit verschiedensten Zutaten wählbar). Bei Bedarf kann man aber auch auf zum Beispiel Risotto, Gnocci, Pollo alla Pugliese oder Scaloppine ausweichen!


Information:

AMERON München Motorworld, www.ameroncollection.com/de/muenchen-motorworld/das-hotel

Fotos: Michael Schabacker

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