Travel

Königliche Porzellan Manufaktur Berlin: Hotel

In dem neu entstehenden Wohn-und Wirtschaftsgebiet an der Spree im Berliner Bezirk Tiergarten vermutet kaum jemand ein Hotel und ein Hot-Spot-Restaurant. Es ist jedoch die ideale Lage für einen eleganten Rückzug inmitten der deutschen Metropole. Kurz nach Eröffnung im Herbst 2019 sogleich pandemiebedingt wieder geschlossen stehen nun endlich allen Gästen mit Sinn für das Besondere die Türen weit offen, erwartet von einer freudig motivierten Equipe mit ihrem geschäftsführenden Direktor Tobias Berghäuser.

Außen trifft Innen trifft Außen

In der betont schlicht gehaltenen Lobby besticht die 15-Meter-Rezeption in purem Weiß. An den dunklen Wänden leuchten Manufaktur-Exponate und Objekte, ebenfalls in purem Weiß. Die fein gearbeiteten Skulpturen oder auch die durch KPM geadelte Currywurstschale stammen von dem renommierten Berliner Bildhauer Michael Felix Langer – modernes Design trifft klassischen Kunstbegriff! In der originellen Sitzecke mit den weißen Fellkissen lässt es sich ausgezeichnet auf alles Erdenkliche warten, nur nicht auf den check in – der klappt nach Ankunft ebenso unverzüglich wie charmant.

KPM Hotel & Residences: Die Dachterrasse. Foto: KPM White Kitchen
KPM Hotel & Residences: Die Dachterrasse. Foto: KPM White Kitchen

Das Gebäude-Ensemble bildet eine smarte Verzahnung der geschichtsträchtigen Bausubstanz von der historischen Manufaktur mit einem funktionalen Neubau – eine Verbeugung vor der großen Tradition der 1763 von Preußenkönig Friedrich II. gegründeten Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin und gleichzeitig ein Gesamtkunstwerk der Architekten Annette Axthelm und Henner Rolvien.

Die Formgebung der schachtelartigen Stahl-Glas-Fassade kehrt im Inneren wieder: in der Sitzlandschaft im Atrium, in der dort über mehrere Etagen gehenden Wand aus schattierenden Rechtecken und Vitrinen-Lichtnischen zur Präsentation der edlen KPM-Porzellane sowie das Lichtdesign auf den Fluren mit indirektem Licht hinter Rechteckformen.

In den 117 Zimmern, 12 Suiten und 42 Serviced Apartments bilden besagte Rechtecke bodentiefe, schachtelartig eingeschobenen Panoramafenster behagliche Erker – außen eine dreidimensionale Lebendigkeit und innen exklusive Chill-Ecke.

Links die Außenfassade des KPM Hotel & Residences, rechts die aufgegriffenen Fassadenformen in der Atrium-Sitzlandschaft. Foto: KPM White Kitchen
Links die Außenfassade des KPM Hotel & Residences, rechts die aufgegriffenen Fassadenformen in der Atrium-Sitzlandschaft. Foto: KPM White Kitchen

Motto: Das Wesentliche in Perfektion

250 Jahre Designgeschichte wurden hier modern umgesetzt in einem innovativen Hotelkonzept. Innen dominieren die Farbtöne weiß, schwarz und grau. Auf den Zimmern und Suiten finden sich ebenfalls vielfach Bezüge zur Manufaktur, sei es eine Skulptur, ein Stück in einer Vitrine, ein Graffiti-Zitat aus der Kurfürstenzeit oder auf dem Screen abgebildete Porzellan-Objekte – man ist bei KPM zu Gast.

Die Gästeräume sind in mehreren Einrichtungsstilen kreiert, „Arkadia“ ist einer von Ihnen, benannt nach der Arkadia-Porezellan-Line. Es zeigt – weiß auf weiß – Medaillons mit Episoden aus der antiken Sagenwelt.

In jedem Raum finden sich individuelle und stilistisch außergewöhnliche Einzelstücke, entworfen von Designerin Edda Biermann. Wie etwa der Sessel in einem der Executive Zimmer – ein Eyecatcher aus über 20 rechteckigen grünen Kissen, zum fürstlichen Hineinsinken und Verbleiben. Naturholzstämme dienen als Nachttisch, bequeme Sofas überall.

Die Pantrys sind – fein ausgestattet – gut verborgen integriert, sogar die Lampen-Kabelführungen wurden zum Kunstwerk und schaffen eine angenehme optische Spannung. Die hohen Fenster lassen sich für Frischluftschläfer kippen, nachts ist es im KPM-Quartier für das pulsierende Berlin erstaunlich ruhig.

Kreatives Beispiel: Zimmer 705 im KPM Hotel & Residences. Foto: KPM White Kitchen
Kreatives Beispiel: Zimmer 705 im KPM Hotel & Residences. Foto: KPM White Kitchen

In dieser perfekten Mischung aus Eleganz, Wohnkomfort und dem Premium Service spürt man Wärme und Aufgehobenheit. In der fünften Etage steht geneigten Gästen eine elegante „Community Kitchen“ zur Verfügung, für private Gesellschaften. Im KPM Stil designt, für mitgebrachte oder berühmte Berliner Leihchefs wie „Bao“ ist diese Küchenausstattung ein Kochparadies. Aus dem „Playroom“ im vierten Stock dringen ab und an Kicker- oder Tischtennis-Geräusche: ein Match zwischen den Meetings oder zum entspannten Kennenlernen der Gäste untereinander. Im tiny movie theatre ist Gelegenheit für exklusive Film-Vorstellungen für den kleinsten Kreis.

Ein Fitnessbereich erweist sich 24/7 als individueller Rückzugsort. Ob es das hochauflösendes Smart-TV oder die edle Walk-in-Dusche ist, ein Ort für Energieschübe. Für die Sauna werden zwei Aufgüsse als gesundes Extra empfohlen, die Wohlgerüche von Molton Brown SPA-Produkte für die Regendusche stehen bereit, ebenso wie die flauschigen Handtücher und bequeme Relaxliegen. Je nach Wetterlage ist auch die Dachterrasse geöffnet. Der Blick von dort aus über ganz Berlin ist wirklich ein „breathtaking“ Erlebnis für sich.

Die Communitiy Kitchen im KPM Hotel für private Gesellschaften. Foto: KPM White Kitchen
Die Communitiy Kitchen im KPM Hotel für private Gesellschaften. Foto: KPM White Kitchen

Für den Abstecher in den 500 Quadratmeter KPM-Pavillon am „Kudamm“ 32 empfiehlt sich die gute, alte Berliner S-Bahn bis „Savignyplatz“ als authentisches Erlebnis. Inmitten edelster Porzellane ist es ein Hochgenuss, einen feinen, von Hand gerösteten EINSTEIN-Kaffee mit hochwertigen „Sawade“ Pralinen aus Berlins ältester Pralinen- und Trüffelmanufaktur von 1860 zu zelebrieren – beide Unternehmen sind Kooperationspartner von KPM.

Dem KPM-Team ist keine Mühe zu groß, den Gästen fürstliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und einen unvergesslichen Aufenthalt zu gestalten. Das Open-Lobby-Konzept lässt Hotelempfang und Restaurant mit Bar lebendig ineinander übergehen – fast rund um die Uhr Frühstück, Lunch oder Dinner. Auf dem üppigen Buffet steht in der Früh bereits der Pommery auf Eis bereit, wie die aktuellen Zeitungen – der Tag in der deutschen Hauptstadt kann beginnen.

High-End E-Mobility

Ein Besuch der KPM-Manufaktur dauert rund zwei Stunden, die Mitmachmanufaktur zum Erlernen der Herstellung eines Porzellanstücks etwas länger. Berlin bietet zusätzlich unzählbare Events und Erlebnisse. In der Hotel-Garage „scharren“ drei nagelneue E-Porsche-Modelle Taycan/Turbo S mit ihren 26 Zentimeter breiten Reifen und 408 PS. Das geliebte Porschegeräusch stellt sich auch bei der E-Version dieses technischen Meisterwerks ein, das in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Gutes Timing ist gefragt, nach etwa drei- bis vierhundert Kilometer muss das weit über 100.000 Euro teure Stück für etwa drei bis vier Stunden an eine Ladestation.


Informationen:

Dong A Restaurant & Bar, www.dong-a.de 

KPM Hotel & Residences, www.kpmhotel.de 

KPM/ Königliche Porzellanmanufaktur Berlin, www.kpm-berlin.com 

Fotos: KPM White Kitchen

Teilen: