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Kempinski Palace Engelberg

„Hotelier in der Pandemie zu sein, ist sicherlich nicht der einfachste Job“, sagt uns der GM des Kempinski Palace zu Beginn unseres Gespräches. Nach Engelberg kam der gebürtige Norweger bereits im Winter 2020, übernahm dort die Verantwortung für das Frutt Mountain Resort, einem Vier-Sterne-Superior Hotel. Für dieses zeigt er sich nach wie vor noch verantwortlich, auch nach der Eröffnung des Kempinski Palace Engelberg.

Dieses einzige Fünf-Sterne-Hotel in Engelberg ist nach einer fast sechsjährigen Bauphase ein Ort von allerbester Hospitality, gepaart mit Top-Kulinarik unter der Leitung der Berlinerin Michéle Müller. Und eben dies dürfte für viele der Gäste entscheidend sein. „Es hat sich gezeigt, dass die Gäste diesjährig vermehrt aus dem Nahen Osten, Deutschland und den Vereinigten Staaten anreisten. Auch die Gästeklientel aus der Schweiz war ein starker Markt, aber durchaus weniger stark als erwartet. Schweizer Gäste waren im vergangenen Jahr noch die größte Gästeklientel“, so Andreas Magnus.

Andreas Magnus, General Manager Kempinski Palace Engelberg & Frutt Mountain Resort. Foto: Kempinski Palace Engelberg
Andreas Magnus, General Manager Kempinski Palace Engelberg & Frutt Mountain Resort. Foto: Kempinski Palace Engelberg

TOP-5 Free-Rider-Destination

„Bekannt ist Engelberg international vor allem als eine TOP-5 Free-Rider-Destination. Und auch bzw. gerade in Schweden ist Engelberg durchaus ein Begriff und hat einen guten Ruf als Wintersportort. Das liegt auch daran, dass vor Jahren eine Ski-Lodge von schwedischen Geschäftsleuten erbaut wurde. Ein weiterer großer Vorteil dieser Region ist die Lage: Engelberg hat eine der längsten Ski-Saisons der gesamten Schweiz. Skifahren geht hier von der zweiten Woche im Oktober bis zur dritten Woche im Mai“, erzählt der General Manager weiter.

Anreise mit der Schweizer Bahn

Keine Frage, für Engelberg spielt der Wintertourismus eine entscheidende Rolle. So natürlich auch für das Kempinski Hotel. Im Sommer verirren sich vor allem asiatische Gäste, Besucher aus Indien und aus den USA in das kleine etwa 1000 Meter hoch gelegene Bergdorf. Ein Ort, der bequem innerhalb weniger Minuten durchlaufen werden kann.

Engelberg im Winter. Auf der linken Seite liegt der Bahnhof, nicht weit entfernt befindet sich unübersehbar das Kempinski Palace. Foto: Kempinski Palace Engelberg
Engelberg im Winter. Auf der linken Seite liegt der Bahnhof, nicht weit entfernt befindet sich unübersehbar das Kempinski Palace. Foto: Kempinski Palace Engelberg

Mit dem Zug aus Zürich kommend, erreicht man Engelberg über Luzern in gut zwei Stunden. Internationale Gäste nutzen die Anreise mit der Schweizer Bahn gern, ist es doch eine Fahrt vorbei an den Luzerner See und durch die wunderschöne Landschaft hinauf in die kleine Bergregion am Titlis.

Angekommen in dem kleinen Bahnhof, sind es nur wenige Schritte zum Kempinski Engelberg. Dort empfängt die wunderschöne Lobby oder wahlweise auch die Außenterrasse die Gäste. In den Sommermonaten ist die Terrasse ein begehrter Ort: Sicht auf die Berge und Grünfläche mit Baumbestand direkt davor.

Michéle Müller, Executive Chef Kempinski Palace Engelberg. Foto: Kempinski Palace Engelberg
Michéle Müller, Executive Chef Kempinski Palace Engelberg. Foto: Kempinski Palace Engelberg

Kulinarik im Hotel

Es ist keine Sternegastronomie, die die Gäste im Kempinski Hotel Engelberg erwartet. Es ist regional-orientierte Küche mit dem nötigen touch Eleganz. Verantwortlich für die Kulinarik im Haus und ganz besonders für das Cattani Restaurant zeichnet sich Executive Chef Michéle Müller. Aber einen Stern zu erkochen, das sei nicht ihr Ziel, verrät sie im Gespräch. Für sie sei es wichtig und auch immer ein Ziel gewesen, Executive Chef in einem Hotel zu sein. „Vor allem ist es für mich notwendig ein gutes Team zu haben um gute Leistung zu erbringen – und das ist hier im Hotel absolut gegeben.“

Ziel im Restaurant ist es hingegen unbestritten, dass allerbeste Qualität auf den Tellern präsentiert wird. „Getreu dem Motto Swiss – farm to table“, wie uns Michéle Müller sagt, „sind nicht nur die Komponenten der Speisen, sondern auch die verschiedenen Weine aus der Schweiz. „Gerade jetzt liegt ein frisch geschossener Hirsch in der Küche und wird für die kommenden Tage verarbeitet. Etwa alle sechs bis acht Wochen wird auch das komplette Menü ausgetauscht. Jetzt gerade gibt es den Fokus auf „Wald & Beeren“. Aber es ist natürlich auch so, dass immer einzelne Gerichte auf der Karte ausgetauscht werden“, sagt Michéle Müller abschließend.

Ein süßer Abschluss im Cattani: Tannschössli Glacé mit Brombeeren und weißer Schokolade. Foto: Michael Schabacker
Ein süßer Abschluss im Cattani: Tannschössli Glacé mit Brombeeren und weißer Schokolade. Foto: Michael Schabacker

Schon alleine das wunderschöne Belle Époque Gebäude des Kempinski Palace Engelberg ist eine Reise wert. Die Ausstattung der Zimmer bieten eleganten Luxus. Bemerkenswerter Service für die Nachtruhe: Im Vorfeld zu einem Besuch können Anzahl und Art der Kissen bestellt werden.

Informationen:

www.kempinski.com/en/engelberg/kempinski-palace-engelberg

Fotos: Kempinski Palace Engelberg

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