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Marsa Malaz Kempinski Doha

In der Tat ist das palastartige Kempinski Hotel Doha auf einer kleinen Insel errichtet, direkt an der Pearl, dem neuen Stadtteil Dohas. Es handelt sich sozusagen um eine Perle auf der Perle. Die Perlenmetapher macht hier gleich doppelt Sinn, waren doch die Vorfahren der Eigentümerfamilie selbst zuerst Perlenfischer vor Ort, bevor sie sich anderen Wirtschaftszweigen zuwidmeten. Wie eine Mischung aus fester Burg und Schloß streckt sich das imposante Gebäude in den Himmel. Die Architektur ist historisierend angelegt. Von außen wirkt der imposante Komplex wie ein Relikt aus der Zeit der Mogulherrscher, von innen grüßt den Gast die Epoche der Hochgotik. 

Die Lobby des Marsa Malaz Kempinski. Foto: Kempinski Hotels
Die Lobby des Marsa Malaz Kempinski. Foto: Kempinski Hotels

Kreuz- und Wandelgänge finden sich ebenso wie über 10 Meter hohe Hallen für repräsentative Zwecke. Das errichtete Bauvolumen sucht in Doha seinesgleichen und für die Freunde einer betont repräsentativen Gestaltung ist das Haus sicher die erste Wahl am Platz.

In Summe verfügt das Haus über 281 Zimmer und Suiten, wobei die Mindestgröße bei 75 Quadratmetern beginnt. Für alle jene, die besonders viel Platz benötigen sei ein Blick auf die Royal Suite empfohlen. Hiervon gibt es gleich zwei und eine jede verfügt über ein Raumangebot von 650 Quadratmetern.

Alle Zimmer sind von ihrem Schnitt her besehen mindestens mit einer Juniorsuite zu vergleichen und alle verfügen über große Balkone oder Terrassen. In den ersten Augenblicken nach dem check in wünscht man sich mitunter einen Kompass, um in den unzähligen Gängen vor lauter Staunen nicht verloren zu gehen. Aber keine Sorge, das in leuchtendem Kaminrot gekleidete Personal ist immer in Blickweite und sofort für Auskünfte und Unterstützung zur Stelle.

Alle Zimmer verfügen über Terrassen oder Balkone. Foto: Kempinski Hotels
Alle Zimmer verfügen über Terrassen oder Balkone. Foto: Kempinski Hotels

Zur Wahl stehen Suiten mit Blick auf die Stadt Doha oder mit Blick über die großzügige Poolanlage und hinaus auf den eigenen Strand und das arabische Meer. Der Palast ist großgenug, um sowohl für Familien wie auch für den MICE Markt als Empfehlung zu gelten. Über zehn Restaurants stehen dem Reisenden zur Verfügung und die Küche bietet auf hohem Niveau für jeden Geschmack das passende. Da der überwiegende Teil der Gäste aus Europa kommt, findet sich auch hier ein Schwerpunkt der Küche mit Blick auf mediterrane Alternativen. Aber auch arabische oder indische Noten finden sich auf den Menükarten.

Der Spa mit seinen 21 Behandlungsräumen wird von Clarins verantwortet, das Personal stammt zumeist aus Bali und ist perfekt ausgebildet. Es gibt einen großen Mixed-Bereich und einen separaten Teil nur für Frauen. Vor dem Hintergrund der Größe des Hauses und der zumeist sehr hohen Auslastung ist eine frühzeitige Reservierung immer anempfohlen. 

Der Eingang zum Spa des Hotels. Foto: Kempinski Hotels
Der Eingang zum Spa des Hotels. Foto: Kempinski Hotels

Dank des sehr hohen Freizeitwertes (Tennis, Wassersport etc.) und der mannigfaltigen Poolalternativen kann das Marsa Malaz Kempinski zu Recht Resort Charakter für sich in Anspruch nehmen. Alle Bereiche des Hotels atmen einen weitläufigen Charme und es ist erstaunlich ruhig und niemals laut, ganz gleich in welchem Bereich oder Flügel des Hauses sich der Gast befindet.

Zurzeit arbeitet das Haus an einem Konzept für moderne Kunst. Die Eigentümerfamilie hat entschieden, einen Großteil ihrer privaten Sammlung im Hotel auszustellen. Aktuell werden die Meisterwerke kuratiert und sollen alsbald im Rahmen kleiner Führungen für den interessierten Gast zur Verfügung stehen.

Obwohl das Haus Shuttle-Services zu den historischen Highlights des alten Dohas (wie z.B. dem Shouk) zur Verfügung stellt, ist das Freizeit- und Gourmetangebot das Marsa Malaz Kempinski von einer solchen Breite und Tiefe, dass der kleine Steg zur Anbindung an die Pearl erst bei der Rückreise wieder betreten werden wird.


Informationen:

www.kempinski.com/marsamalaz

Fotos: Kempinski Hotels

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