Ankommen im Danai bedeutet Entschleunigung von der ersten Sekunde an. Oder vielmehr: Staunend und sehnsuchtsvoll auf das Meer schauend verharren. Denn so oder so ähnlich dürfte es den meisten Gästen gehen, betreten sie das luxuriöse Resort mit eigenem Sandstrand und dem sagenhaften Ausblick auf das Blau des vorgelagerten Meeres. Vergessen ist die einstündige Anreise mit dem Shuttle, die auch für die meisten Gäste bestenfalls über den Airport Thessaloniki erfolgen dürfte. Doch entlang des Thermaischen Golfs und die Areale der Olivenbäume passierend, vergeht die Zeit schnell und kurzweilig.
Cocktails mit den Füssen im Sand
Empfangen und belohnt werden die Anreisenden mit einem mediterranen Hotel-Luxus der Extraklasse – und sicher einem ersten Moment am Meer, denn: Die Cocktails mit den Füssen im Sand sollte man sich nicht entgehen lassen.
Ohnehin ist die Kulinarik, für die sich unter anderem auch Eigentümer und Managing Director Kimon Riefenstahl verantwortlich zeichnet, außerordentlich hochwertig. Die Atmosphäre in den verschiedenen Restaurants ergänzen die Top-Kulinarik und gestalten besondere Genussmomente, keine Frage. Und damit diese über den gesamten Tag verfügbar sind, startet man bereits zum Frühstück im Restaurant direkt am Meer.
Nicht gerade niedrigkalorisch…
Das Buffet dürfte so ziemlich jeden Genießer mehr als befriedigen, kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt. Frische Früchte, Fisch, diverseste Käsesorten: Hier lässt es sich schon zu Beginn des Tages bestens Schlemmen. Und ein, zwei Besonderheiten seien anempfohlen: Waffel mit Eisbecher. Oder aber auch die Pancakes mit Erdbeeren und Sahne. Hört sich vielleicht etwas „mächtig“ an, ist aber ein absoluter Genuss – wenn auch nicht gerade niedrigkalorisch…
Ohnehin spielt sich die gesamte Kulinarik hier, in unmittelbarer Nähe zum Wassersport-Steg, ab. Das „Anithos“ steht so ein wenig für griechische Küche mit dem Fangfrischen aus der vorgelagerten Ägäis. Klar, toller Fisch kommt hier vorzugsweise auf die Teller, allerdings versteht sich das À-la-carte- Restaurant auch als place-2-be für den Genuss von Grillgerichten. Knusprig und saftig werden hier die Gerichte mit verschiedensten Fisch- oder Fleischarten zubereitet und kredenzt.
Kimon Riefenstahl
Und ab und zu kommt auch mal Kimon Riefenstahl, Managing Director des Danai an den Tisch und zeigt seine kulinarischen Fertigkeiten. Der sympathische Grieche mit namentlich unverkennbar deutschen Wurzeln, ist nämlich vor allem eines: Genuss- und Lebemensch. Nicht zuletzt die Veröffentlichung von „Kimons Griechische Küche: Klassiker neu interpretiert“ in Buchform zeichnet ein Bild seiner kulinarischen Vorlieben.
Natürlich sind es Speisen in griechischer Tradition, die Kimon Riefenstahl in Text und Foto über Jahre sammelte und abschließend als Kochbuch vor ein paar Jahren veröffentlichte. Und das nicht nur die Kulinarik sein Steckenpferd ist, sondern er ein mehr als interessanter Gesprächspartner ist, davon konnten wir uns bei unserem Aufenthalt mehrfach überzeugen. Es ist eben genau so, wie er es auf den ersten Seiten in seinem Kochbuch schreibt: „Ich liebe es, Mahlzeiten gemeinsam zuzubereiten und bei einem Glas Wein am Tisch zu sitzen…“.
„The Squirrel“ und „Andromeda“
Nur wenige Schritte vom Anithos Restaurant entfernt,befinden sich die beiden weiteren gastronomischen Einheiten des Danai. Das „The Squirrel“ ist das kleine und sehr feine Gourmet Restaurant des Hotels, welches mit lediglich fünf Tischen ein „Adults Only“-Konzept verfolgt. Weißer Marmor auf dem Boden, unter alten Pinienbäumen dinieren und den Ausblick genießen: Vermeintlich der Ort, an dem auch das eine oder andere Eichhörnchen auftaucht. Allerdings konnten wir bei unserem Aufenthalt keines der namensgebenden Baumbewohner sehen.
Gleich ein paar Schritte weiter schließt sich auch schon das Restaurant „Andromeda“ an. Ebenfalls als Dinner-Restaurant konzipiert, ist auch hier ein atemberaubender Meerblick Begleiter für die kulinarischen Erfahrungen des Abends. Hier lohnt ein genauer Blick auf die Speisekarte: Carpaccio of beef filet with roasted Porcini, Cappellacci with langoustine, Pappardelle with braised duck leg, Linguini with roasted prawns, Steamed cod with morels, Rack of lamb with duo of broccoli oder auch Dover sole stuffed with langoustine. Unumwunden erkennbar: Hier streckt sich der Chefkoch richtig!
Villen, Suiten, Privatstrand
Nur wenige Meter von den Restaurants entfernt liegt der 300 Meter lange Privatstrand des Danai. Natürlich erste Anlaufadresse für die meisten Gäste. Sonnenliegen und Schirme sind natürlich kostenlos nutzbar. Day Beds stehen bereit, genauso wie Beach-Cabanas, die sich in einem eigenen Strandabschnitt befinden. Und soll es dann noch etwas großzügiger sein: Am äußersten Ende des Strandes bietet die Royal Beach Cabana noch mehr Luxus. Schwingbett, Essbereich, Schreibtisch und Dusche inklusive – und das alles für bis zu acht Personen.
Das Danai bietet in verschiedenen Arealen und Gebäuden des Hotels verschiedenste Zimmerkategorien an. Für die ganz private Atmosphäre stehen auch diverse Villen zur Verfügung. Am Rand des Danai gelegen, sind die mehr als großzügigen Mandarin Villa, White Villa, Green Villa oder auch Villa of the blue Riviera erste Wahl um den ohnehin schon über das gesamte Resort verteilten Luxus zu toppen. Eigener Pool und das Panorma direkt „vor der Tür“ inklusive.
Private Yacht
Das Hotel stellt seinen Gästen nicht nur den Luxus im Hotel zur Verfügung. Für Interessierte gibt es auch die Möglichkeit, mit der Hotel-Yacht verschiedene Touren im Ägäischen Meer zu unternehmen. Die Yacht kann wahlweise gebucht werden um beispielsweise eine Tour entlang der Küste Sithonias zu machen, zum Berg Athos zu fahren oder um die Sporaden zu erkunden. Empfohlen werden kann hier bedenkenlos jede Tour – nicht zuletzt, weil für das leibliche Wohl auch an Board bestens gesorgt ist.
Übrigens: Der neu gestaltete Weinkeller des Hotels sollte nicht umgangen werden. Hier findet der geneigte Genießer eine der größten Weinkollektionen Griechenlands (1800 Etiketten). Vier Sommeliers hegen und pflegen diesen Weinkeller, der sich über eine Gesamtlänge von 130 Metern erstreckt. Ein fantastischer Ort, gebaut getreu dem Motto, wie es Kimon Riefenstahl schon auf der ersten Seite seines Kochbuchs schreibt: es geht um „Freude, gutes Essen und buntes Leben“. Jamas!
Informationen:
www.danairesort.com
Fotos: Michael Schabacker
