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In der Toskana Deutschlands…

Zu den Heitlinger Genusswelten gehören der 18-Loch-Meisterschaftsgolfplatz, das „Heitlinger Golf Resort“, zwei Hotels, der „Heitlinger Hof“ und der „Kreuzberghof“, sowie die beiden Prädikats-Weingüter „Heitlinger“ und „Burg Ravensburg“. Die Weine kann man nicht nur in den beiden Hotels sondern auch im Restaurant „Albatros“ im Clubhaus genießen. In der an den „Heitlinger Hof“ und das Weingut angegliederten „Vinothek“ können Gäste die edlen Tropfen, die in 43 Länder exportiert werden, verkosten und kaufen.

Der Gründer Heinz Heiler hat mittlerweile die Führung des Tagesgeschäfts an seine Tochter Christine Jacklin und seinen Schwiegersohn Warren Jacklin abgegeben, ist aber immer noch in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden. Auch die dritte Generation, zwei der vier Söhne des Ehepaars Jacklin, sind im Unternehmen tätig und werden es erfolgreich in die Zukunft führen. Philipp Jacklin ist für das Marketing der Heitlinger Genusswelten zuständig. Sein jünger Bruder Patrick arbeitet neben dem Studium bereits aktiv in den beiden VDP-Weingütern mit.

Panorama Heiltinger Hof. Foto: Heitlinger Genusswelten
Panorama Heiltinger Hof. Foto: Heitlinger Genusswelten

Beide spielen schon seit Kindertagen Golf. Was nicht verwunderlich ist. Schließlich ist Vater Warren Jacklin nicht nur Geschäftsführer des „Heitlinger Golf Resorts” sondern auch PGA Professional und leitet die „Jacklin Golf Academy“. Aber vielleicht noch wichtiger: Der Großvater väterlicherseits gilt in seiner britischen Heimat als eine Golflegende. Der 76 Jahre alte Tony Jacklin, der seit vielen Jahren in Bradenton (Florida) lebt, gewann 1969 die British Open und 1970 die US Open. Dazu hat der Engländer vier Mal die Europa-Auswahl im Ryder Cup angeführt und wird als erfolgreichster Kapitän der Geschichte gefeiert.

Tony Jacklin hat nach seiner aktiven Laufbahn als Golfplatz-Architekt gearbeitet. Da versteht es sich fast von selbst, dass er seinem Sohn Warren bei seinen jährlichen Deutschland-Besuchen bei der Umgestaltung des Platzes beriet. Auch deshalb ernannte ihn der Golfclub zum Ehrenmitglied.

Luftaufnahme des Gofplatzes. Foto: Heitlinger Genusswelten
Luftaufnahme des Gofplatzes. Foto: Heitlinger Genusswelten

Burg Ravensburg Weinberge

Was heute wie eine perfekte Familiengeschichte klingt, fing ungewöhnlich an. Heinz Heiler übernahm erst den Golfplatz, dann brachte ihm eine weitere Insolvenz das familiengeführte Weingut Heitlinger. „Ich wollte Heitlinger zu einem Top-Weingut machen“, sagt Heiler. Dass es ihm gelang, hat auch damit zu tun, dass er ein Jahr später einen weiteren Familienbetrieb übernehmen konnte, das Weingut Burg Ravensburg, dessen Weinberge unter der gleichnamigen Burg im 15 Kilometer von Tiefenbach entfernten Sulzfeld liegen, ein Weingut, das erstmals 1251 urkundlich erwähnt wurde und im Jahr 2021 seinen 770. Geburtstag groß feierte. Heiler machte Claus Burmeister, der damals schon wie sein Vater vor ihm als Verwalter dieses Weinguts arbeitete, zum Geschäftsführer der mittlerweile in einer GmbH zusammengeführten Weingüter.

Als Winemaker schaffte es Burmeister mit beiden Gütern in die absolute Spitze. Etliche Lagen der „Heitlinger“ und „Burg Ravensburg“ Weinberge sind vom Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), dem nur die 200 deutschen Top-Weingüter angehören, als VDP Große Lage eingestuft, was im Kraichgau mit seinen kalkhaltigen Böden nicht verwunderlich ist. „Wir sind mittlerweile mit rund einer Million Flaschen, die wir pro Jahr produzieren, die größten deutschen privat geführten Weingüter, die vollständig auf bio-dynamischen Anbau setzen“, sagt Heiler. „Natur pur! Wein sollte die Magie eines Ortes auf den Gaumen übertragen“, beschreibt Claus Burmeister die Philosophie, der von ihm geführten Weingüter, wo ausschließlich keine Pflanzenschutz- und Düngemittel verwendet werden.

Claus Burmeister: Natur pur! Foto: Michael Schabacker
Claus Burmeister: Natur pur! Foto: Michael Schabacker

Der Wein spielt auch auf dem 18-Loch-Meisterschaftsplatz eine Rolle. Die Tees sind mit Weinflaschen markiert. Mehr noch: Am 18. Loch muss man vom Herren-Tee den Ball über Weinstöcke schlagen, aus denen der Rivaner-Wein Albatros entsteht, den man nur, und wirklich ausschließlich im gleichnamigen Restaurant „Albatros” im modernen Clubhaus genießen kann. Hier wird eine vorzügliche Küche mit mediterraner Note serviert, die weit über die Region hinaus bekannt ist.

Schlagdaten auf der Top-Tracer-Range

Der auf 84 Hektar angelegte Platz zieht sich durch ein leicht hügeliges Gelände, am Rand von kleinen Wäldern und Seen und natürlich entlang der Weinberge. Der Platz ist für alle Spielstärken geeignet. Höhere Handicaps müssen allerdings mit dem ein oder anderen Ballverlust rechnen, denn auch einige Wasserhindernisse lauern auf vom Wege abgekommene Bälle. Aber durch die herrlichen Ausblicke und die himmlische Ruhe lassen sich diese Verluste leicht verschmerzen. Wenn man danach auf der großen Terrasse des modernen, zweistöckigen Clubhauses sitzt und zuschauen kann, wie ab und an auch andere Golfer am Teich vor dem 3. und 9. Grün scheitern, sind Missgeschicke auf dem Platz schnell vergessen. Wer will, kann seine Schlagdaten auf der Top-Tracer-Range ermitteln.

Weinkeller des Weinguts Heitlinger. Foto: Heitlinger Genusswelten
Weinkeller des Weinguts Heitlinger. Foto: Heitlinger Genusswelten

Hotels auf dem Golfplatz

Mit der Eröffnung des von der studierten Architektin Christine Jacklin entworfenen Clubhauses wurde der Platz 2018 in „Heitlinger Golf Resort“ umbenannt. Das moderne Design von Christine Jacklin findet man noch an weiteren Orten der „Heitlinger Genusswelten“. Das Hotel „Heitlinger Hof“ wurde nach ihren Plänen erbaut, 2014 eröffnet und markiert ihren Einstieg ins Unternehmen. Das Hotel, das zum Marketing-Verbund „Hotels auf dem Golfplatz” gehört, verfügt über 31 Zimmer und Junior-Suiten, eine Lounge sowie einen Fitness- und Wellness-Bereich. Von vielen der modern eingerichteten Zimmer hat man herrliche Ausblicke auf die Weinberge und den Golfplatz. Direkt nebenan liegt die Event-Location, das Wein Bistro, ideal für Hochzeiten, Familienfeiern oder Tagungen. Von dort sind es nur wenige Schritten bis in die Vinothek und die ebenfalls von Christine Jacklin entworfene Produktionsstätte der beiden Weingüter.

Anfang 2021 erwarb Heinz Heiler auch noch den „Kreuzberghof“, weil der bisherige Eigentümer das Hotel nicht weiter betreiben wollte. Dieses Vier-Sterne-Hotel im Landhaustil am Dorf- und Waldrand liegt direkt am Kreuzbergsee. „Ich habe das Hotel vor allem wegen seiner Lage erworben“, sagt Heiler, dessen Tochter Christine die Renovierung der Innenräume und der 40 Zimmer leitete. Der „Kreuzberghof“ mit seinen 40 Zimmern gilt in der Gegend mit seiner großen Terrasse als ein beliebtes Ausflugziel. Für Golfer lohnt sich vor allem ein Besuch des Restaurants. Hier wird eine herzhafte regionale Küche serviert, bei der klassische Gerichte frisch und leicht interpretiert werden.

Clubhaus des Heitlinger Golf Resort. Foto: Helma Scheffler
Clubhaus des Heitlinger Golf Resort. Foto: Helma Scheffler

Informationen:

www.heitlinger-genusswelten.de

Fotos: Heitlinger Genusswelten, Helma Scheffler, Michael Schabacker

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