Sicheres Zeiten für die Kontinuität ist auch das die Weinetiketten zierende Gagliole-Logo, ein Zirkel auf einem horizontalen Balken: es ist das Hauszeichen der Familie Bettschart, steht für Tradition, Präzision und Qualität und war einst im Mittelalter das Emblem, mit dem Zimmerleute ihre Arbeit kennzeichneten. Zudem: Jeder Tropfen erzählt die Geschichte von Terroir, Hingabe, Handwerkskunst und Passion – eben jene Leidenschaft für außerordentliche Qualität. Dies gilt ganz nebenbei auch für die Ende Oktober angesagte Olivenernte auf Gagliole. Kenner müssen sich schon jetzt sputen um einige Liter dieses außergewöhnlichen Olivenöls zu ergattern.
Aber im Vordergrund steht natürlich der Wein. Dafür sorgt neben Andreas Bär und Monika Bär-Bettschart das Leitungsteam um den Önologen und Agronomen Giulio Carmassi, die fließend deutschsprechende Alessia Riccieri, Gutsdirektor Cesare Panti sowie Marketing- und Kommunikationsmanager Cosimo Soderi. Und erfreulich auch, dass Besucher von Gagliole nicht nur herrliche Wein-Degustationen vor Ort genießen können. Mit dem Landhaus La Valletta gleich gegenüber dem Neubau der grandiosen Cantina sowie dem alten Familienstammsitz, der hocheleganten Villa La Casina in Castellina in Chianti, stehen gleich zwei toskanische Traumhäuser für Übernachtung samt wahlweise auch Verpflegung für sie bereit.
Zwar musste auch Gagliole in den zurückliegenden Jahren mancher Wetterkapriole Tribut zollen. Doch konnte Manager Cosimo Soderi schon im Februar 2025 während der Anteprime Toscana in Florenz stellte stolz den Gagliole Chianti Classico DOCG Riserva 2021 vorstellen – ein Topwein, der zwölf Monate im Barrique und weitere sechs Monate im Zement reifte. Wine Advocate und James Suckling vergaben 94 Punkte.
Zuvor war der Standard-Hauswein, der Rubiolo Chianti Classico DOCG 2023 an der Reihe, ein reiner Sangiovese von bis zu 20 Jahre alten Rebstöcken, der teils zehn Monate in Barriques und großen 40-Hektoliter-Fässern, teils in Zement und dann drei Monate in der Flasche reift. James Suckling und Vinous vergaben je 91 Punkte!
Großartig war dann auch das Flaggschiff und der „Freigeist“ des Hauses, der Gagliole Colle della Toscana Centrale IGT 2021. Geerntet von den besten Parzellen in der legendären Conca d`Oro von Panzano, reift er zwölf Monate in Barriques, gefolgt von zwölf Monaten in Zwölf-Hektoliter-Eichenfässern und weiteren drei Monaten in den ikonischen Betontanks von Gagliole. Für Giulio Carmassi ein Wein voller Finesse, mit perfekter Balance, Präzision und Komplexität, mit Aromen von Bergkräutern, roten Beeren, balsamischen Noten und vollem Körper. Raffaele Vecchione (Wine Critic) vergab 98 Punkte.
Aber dies ist natürlich noch längst nicht alles an Topweinen von Gagliole. Da ist erst einmal die grandiose Gran Selezione Castellina „Gallule“ 2021 (ein Jahr im Barrique, zwölf Monate im großen Zwölf-Hektoliter-Fass), benannt nach dem uralten Namen des Weingutes. Der Wine Advocate vergab umgehend ein „96+“ von 100 Punkten, Vinous war mit 95, James Suckling mit 94 Punkten dabei. Nicht genug damit: Auch der zweite Spitzentropfe, der längst zur Legende avancierte Pecchia Chianti Classico DOCG Gran Selezione, diesmal des Jahrgangs 2021, tendiert hoch, zum Beispiel mit 94 Punkten von James Suckling.
Seine Trauben gedeihen an 32 Jahre alten Rebstöcken, die in 510 Meter Höhe in Süd-Südwest-Ausrichtung stehen. Nach 18 Monaten in französischem Barrique und Zwölf-Hektoliter-Fässern folgen acht weitere Monate im Zement. Und natürlich wird der Pecchia auch nur in den allerbesten Jahren gekeltert. Neben dem Gagliole IGT 2021 mein Favorit! Preislich geht es bei den Gran Selezione allerdings in höchste Gefilde. Bei nur 3000 abgefüllten Flaschen ist dies indes kein Wunder.
Und welche Weinsensationen Giulio Carmassi zudem herstellt, beweisen der Balisca Colli della Toscana Centrale IGT ein reiner Cabernet Sauvignon, für den Vinous (Antonio Galloni) satte 97 Punkte zückte, sowie der Valletta Colli della Toscana Centrale IGT 2021, eine Hommage an Merlot und Sangiovese.
Und was wäre das Land der Träume für die Gagliolini ohne zwei perfekte Weißweine? Da ist einmal Gaglioles Il Bianco Toscana IGT 2023, ein Blend aus Procanico, Viognier und Malvasia, von Vinous und James Suckling mit je 93 Punkten bewertet. Der Viognier reift in Stahl, Procanico und Malvasia in französischen Eichenfässern. Und da ist der strohgelbe, intensiv fruchtige Biancolo Toscana IGT aus Trebbiano und Chardonnay, mit Aromen von Zitrone, Zeder und Gewürzen.
Keine Frage: Auch in Zukunft bleibt für Guts-Chef Andreas Bär auf Gagliole das Glas stets „halbvoll“ und „Leidenschaft für Geschmack“ die oberste Maxime.
Information:
Antico Podere Gagliole: www.gagliole.com
Tenuta La Valletta Luxury B&B in Panzano in Chianti: www.lavallettahospitality.com
Villa La Casina in









