Zugegeben: Körperich ist alles andere als bekannt. Und auch sicher kein Ort, der Besucherströme anlockt. Umso ungewöhnlicher ist es, dass sich hier ein kleines Juwel der Hotellerie versteckt. Das Gastgeberehepaar Uschi und Wolfgang Wagner haben hinter den Mauern eines ehemaligen Umweltinformationszentrums viel Arbeit und Mühe in ihren Traum, das Boutiquehotel Genusswerk Eifel gesteckt.
Denn ein ungewöhnliches Gebäude ist es, ohne Frage. Das in erhöhter Lage stehende Betongebäude ist auffällig, schon aus der Ferne zu sehen. Große Fensterfronten zum Restaurant und die direkt daran anschließende Terrasse sorgen für einen Industriechic – welcher sich nahtlos auch im Innenbereich fortsetzt. Der eher kühle Beton und die Metallgitter an der Treppe und im oberen Restaurantbereich, werden sinnvoll durch das Mobiliar aus Holz, große Bilder an der Bar und Accessoires ergänzt. Eine gemütliche Atmosphäre.
Bio-Landwirtschaft
Gerade in den Sommermonaten können die Abende nur zu gut im Außenbereich verbracht werden. Und großzügig ist hier noch fast untertrieben. Das weitläufige Terrassenareal ist bei der schönen Aussicht gerne genutzt. Und das nicht nur zum Dinner, auch das Frühstück kann dort genossen werden. Und – ebenso wie bei den Produkten zum Dinner – erwartet die Gäste hier eine schöne Produktqualität. Das kommt nicht von ungefähr, ist das Gastgeberpaar doch fest in der Region durch eine eigene Bio-Landwirtschaft eingebunden.
Es sind eben genau diese eigenen Produkte, die kontrolliert in bester Qualität auf den Tisch kommen. Das Fleisch aus der eigenen Zucht, Gemüse aus der eigenen Ernte. Und wenn es dann mal Wild sein soll: Gastgeberin Uschi Wagner ist als passionierte Jägerin auch dafür zuständig. Ebenso, übrigens, wie für die im Hotel stattfindende „Uschis Kochschule“.
Acht Junior- und zwei Panorama Suiten
Die Kulinarik und qualitativ hochwertige Produktpalette ist ein richtiges Faustpfand. Hier kann sich der Gast sicher sein, nur allerbeste Qualität auf dem Teller zu haben. Aber natürlich stehen für die meisten Gäste zunächst die Ausstattung der Zimmer im Fokus. Acht Junior- und zwei Panorama Suiten stehen zur Auswahl. Und die Ausstattung der Zimmer ist wohl durchdacht und hochwertig.
Dunkles Holz auf den Böden, gemütliche Boxspringbetten, reduzierte Innengestaltung. Die klare Linie des Hauses erhaltend, sind Accessoires ein schöner Blickfang in den Suiten. Ein besonderer Clou: die beiden Panoramasuiten überzeugen durch zusätzliche Ausstattungen: Saune und Whirlwanne befinden sich in den großzügigen Bädern, bei der Panoramasuite Deluxe gibt es zusätzlich einen Jacuzzi auf der Terrasse.
Kulinarik inklusive
Wer sich im Haus einbucht, kann sich im Rahmen der Übernachtungskosten auf ein 3-Gang-Dinner-Menü freuen, denn dieses ist in allen Einheiten inkludiert. Die Preise der Suiten starten bereits bei 110 Euro p.P., die Deluxe-Suite liegt bei 190 Euro p.P. – natürlich ist auch das Frühstück inbegriffen.
Und wer sich noch anderweitig kulinarisch betätigen möchte, hat auch im Rahmen der Kochschule der Gastgeberin Uschi Wagner die Möglichkeit, ein 3-Gang-Menü zu erstellen und zu genießen. Die aktuellen Termine und Preise befinden sich auf der Homepage.
Freizeitgestaltung
Zugegeben: für einen Langzeiturlaub ist die Region vielleicht nicht zwingend geeignet. Dennoch lässt sich in der näheren Umgebung das eine oder andere erleben. Gelegen in unmittelbarer Nähe zu Luxemburg, lohnt sicher ein Besuch des Ortes Vianden. Sehenswert ist die Burg Vianden, die erst 1977 final restauriert wurde. Aufgebaut auf den Fundamenten eines römischen Kastells, war die Burg bis in das 15. Jahrhundert Wohnsitz des Grafen von Vianden, der eng mit dem deutschen Kaiserhof verbunden war.
Ein Spaziergang durch den kleinen Ort hinauf zur Burg kann kurzweilig sein, zumal viele Gastronomien einladen zu verweilen. Natürlich ist – gerade für Wanderer – die Sommerzeit die bessere Wahl. Es präsentieren sich einige Möglichkeiten die Region zu erkunden.
Als Ausgangspunkt kann das Genusswerk Boutiquehotel durchaus auch genutzt werden, um das Victor Hugo Museum, das National Museum of Military History, die Burg Beaufort oder auch die Burg Bourscheid zu besuchen. Etwa 30 Kilometer sind es bis nach Bitburg, bis nach Trier etwa 45 Kilometer. Doch wer nach Körperich kommt, wird sich zunächst an der fantastischen Ruhe ergötzen und die kulinarischen Abende im Hotel genießen. Sicher!
Informationen:
www.genusswerk.de
Fotos: Michael Schabacker