Als wäre die Insel allein nicht schon eine Reise wert, lockt Saint-Martin alljährlich zum „Festival de la Gastronomie“. Ein Festival, zu dem diverse Restaurants und Köche, Gastronomen und Genussspezialisten aufgerufen sind sich und die karibische Insel kulinarisch zu präsentieren. Und dies stets unter einem bestimmten Motto. Im kommenden November dreht sich alles um die „Guavaberry“.
Myrciaria floribunda oder auch Rumbeere genannt, erschließt sich per Name schon schnell ihrer Bestimmung: Auf der Insel wird die Guavaberry vornehmlich zur Herstellung des landestypischen Guavabeerenlikörs verwendet. Sie ist in Süd- und Mittelamerika sowie in Westindien in den zumeist feuchten Küstenwäldern zu finden und wächst auf einer Höhe bis zu 300 Meter über dem Meeresspiegel.
Die Bäume der Beere können durchaus eine Höhe von 20 Metern erreichen, die Früchte werden gerade Mal so groß wie eine halbe Kirsche. Reich an Vitamin C, haben die gelb-orangenen, dunkelroten oder violetten Beeren einen säuerlichen Geschmack – auf Saint-Martin werden die Früchte deshalb gerne auch für Marmeladen oder zu Desserts eingesetzt.
Verschiedene Kategorien
Nun können sich also die teilnehmenden Unternehmen auf der Insel an der Frucht versuchen und spezielle Drinks, Cocktails oder Dishes präsentieren. Über die gesamte Insel verteilt können die Gäste Saint-Martins (und des Festivals) dann in den unterschiedlichsten Restaurants und Bars probieren und sich durch das Festival schlemmen. Verschiedene Kategorien wie City Stars (Stadtrestaurants), Gourmet Stars (gehobene Restaurants), Authentic Stars (lokale Restaurants) und Beach Stars (Strandrestaurants) werden dann am Finaltag bewertet und die Sieger werden gekürt.
Und was auf der Insel natürlich nicht fehlen darf, ist ein BBQ. Auch für diese Kategorie werden während des Festivals die Sieger gesucht. Am letzten Tag der Veranstaltung wird dann in Marigot, der Hauptstadt des französischen Teils der Insel im Rahmen des Festivals ein großer Bereich zum feiern, essen und trinken abgesperrt. Wahrlich ein passender Ausklang für ein Festival, das so sicher seinesgleichen sucht. Also: Termin vormerken!
Informationen:
Fotos: Creative Concepts Photography, Michael Schabacker
