Für viele Fluggäste der Wasserflieger auf den Malediven beginnt genau dort der Urlaub: mit dem Betreten der kleinen Maschinen am Wasserflughafen in Malé. Meist etwas laut, immer heiß und stickig, oft voll ausgebucht. Doch die Aussicht über das Meer, die alle paar Minuten am Horizont auftauchenden Inseln und das ewig türkis schimmernde Wasser sind schon das erste Urlaubserlebnis mit maledivischem Flair.
Hie und da werkelt ein Ventilator in den kleinen Wasserflugzeugen als Pseudo-Klimaanlage. Doch so richtig stört es nicht, schließlich gehören die Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius ja dazu, sind der vielleicht wichtigste Teil für die unbeschwerten Tage in den Resorts fernab der Hauptstadt. Von Malé ist Dhigali nach einer knappen dreiviertel Stunde erreicht, genug Zeit um sich auf ein All-Inclusive-Erlebnis der besonderen Art zu freuen.
Als eines von fünf Resorts des Unternehmens „Universal“, setzt Dhigali seit Juli 2017 seine Akzente auf dem Tourismusmarkt der Malediven. Mit 180 Suiten, Bungalows und Villen hat die Insel genügend Wohneinheiten, um etwa 400 Gäste zu bewirten. Und seit 2020 geht dies besonders angenehm, den dort verwandelte sich Dhigali zu einem Premium-All-Inclusive Resort.
Nicht nur das All-Inclusive-Konzept steht für Dhigali, auch das Design der Unterkünfte, ja, der gesamten Anlage. Es ist geprägt von Ruhe und Gelassenheit. Unter dem Label „Zen“ zusammengefasst, schaffen Innendesign der Suiten und die Gestaltung der Restaurants den Spagat zwischen Entspannung und Harmonie. Die naturbelassene Insel bildet mit seinem üppigen Grün eine schöne Verbindung zu den hell gehaltenen Bauten der Wasservillen. Tatsächlich ein Ort der Ordnung, Leichtigkeit und dennoch mit dem notwendigen Komfort.
Fernab der „Zivilisation“, tief im südlichen Raa-Atoll gelegen, können die Gäste einen umfangreichen Modus der kostenlosen Urlaubsgestaltung nutzen. Bargeld und Kreditkarte bleiben während der gesamten Zeit auf Dhigali im Tresor: Denn die Insel hat mit dem All-Inclusive-Konzept entspannte Momente und Erlebnisse zu bieten, die nur selten einer Bezahlung bedürfen.
Angefangen bei der Kulinarik hat das Universal Resort nördlich von Malé Genuss zum Nulltarif geschaffen. Insgesamt können sich die Gäste in acht verschiedenen Restaurants versorgen und nach Lust und Laune schlemmen. Im „Caper“ Restaurant startet der Tag mit einem ausgewogenen Frühstück, auch hier im klaren und fast meditativen Ambiente. Helle Farben im Raum mit Holztönen, geometrische Formen der Anrichtregale und die großen Deckenplatten spiegeln auch hier das Konzept des „Zen-Design“ wider.
Mit dem „Jade“ (Dinner à la carte) steht gerade für die kulinarische Abendgestaltung ein schönes Restaurant mit Meerblick zur Verfügung. Das „East“ bietet bereits zum Mittag als Bar leichte Speisen an. Hier hat man die Wahl zwischen „Chicken Wrap“, „Fish & Chips“ oder einfach nur einem „Yellowfin Thuna Sandwich“: kleine Speisen schnell serviert. Ein ähnliches Konzept, welches so wohl kaum auf den Malediven sonst zu finden ist, ist die „Pop Up Pizzeria“. Klassisch im Karton kann man die Pizza hier bestellen und gleich mitnehmen und zum Beispiel direkt hinter der Pizzeria am Strand essen. Fantastisch!
Gleich daneben liegt das „Haali“, weniger ein Restaurant, mehr eine Bar. Nicht umsonst hat dieser Ort den Beinamen „Bird`s Nest“ (Vogelnest), da die Bauart unverwechselbar daran erinnert. Wunderbar kann man hier Cocktails genießen oder auch seine Pizza essen – natürlich stets mit Blick auf die Weite des Ozeans.
Mediterrane Küche erwartet die Gäste im „Faru“ Restaurant. Ob zum Lunch Pasta oder Risotto, „Tiger Prawns“ oder „Calamari“: Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aber auch zum Dinner öffnet das „Faru“. Leichte Starter wie Oktopus Salat oder auch „Prosciutto die Parma“ stehen hier zur Auswahl. Hauptgerichte wie Lachs mit Spargel, Thunfisch Steak, „Beef Tenderloin“ oder auch „Lamb Chop“ bieten eine vielfältige Auswahl.
Tatsächlich ist dann mit einigen Speisen wie zum Beispiel der „Seafood Platter“ (800 Gramm Lobster, Thunfisch, Calamari, Prawn), „Maldivian fresh Lobster“ und „Lobster Spaghetti“ (500 Gramm Lobster mit Tomaten und Basilikum) das All-Inklusive-Konzept ausgereizt. Hier muss tatsächlich am Ende des Urlaubs die Kreditkarte belastet werden.
Mit dem „Battuta“ steht ein weiteres Restaurant für wunderbar kulinarische Erfahrungen am Abend bereit um die Gäste mit einem interessanten Mix aus asiatischer und arabischer Küche zu verwöhnen. Konzeptionell kann hier das Gericht sogar nach Ländern ausgesucht werden: Aus Algerien wird „Fish Chermoula“ (mit Mango und Oliven), aus Indien „Kachumber Salad“ oder aus dem Libanon „Mezze Platter“ angeboten. Weitere verschiedene Suppen können mit den landestypischen Einflüssen aus Malaysia, Sri Lanka, Ägypten oder aus Marokko geordert werden.
Die Hauptspeisen sind ebenfalls geprägt von Einflüssen aus vielen Ländern. Zur Wahl stehen Gerichte wie „Yakhnet Batata“ (Spiced Beef) aus dem Libanon, Lamm Tagine aus Marokko, Speiseplatten (Sharing) mit indischem oder maledivischem Einfluss oder auch vegetarische Speisen wie „Aloo Gobi“ (Blumenkohl mit Cashew; Indien). Und auch hier gibt es einige Gerichte wie „Lobster Kulhimas“ oder auch „Battuta Seafood Platter“ (Lachs, Muscheln Oktopus, Calamari, Lobster und Prawns) die einer Zuzahlung unterliegen.
Wiederum im All-Inklusive-Pakt beinhaltet sind diverse Veranstaltungen wie Yoga- und Fitnesskurse. Die Gäste können auch Fahrten mit dem Glasboden-Boot, Delfin-Cruises und diverse Wassersportarten kostenlos nutzen… und natürlich auch die wunderschönen Sonnenuntergänge mit Blick auf die unendliche Weite des Indischen Ozeans!
Informationen:
Fotos: Michael Schabacker