Spaghetti und Ravioli sind bekannt. Aber Pappardelle? Oder Paccheri? Erstere sind breite Bandnudeln aus der Toskana. Letztere haben die Form einer sehr großen Röhre und stammen ursprünglich aus Kampanien. Wie diese nicht ganz so bekannten Sorten munden, lässt sich am besten im Rahmen der „True Italian Pasta Week“ feststellen. Und zwar in Berlin, von Montag, 18. November, bis Sonntag, 24. November.
Die Paccheri werden, ganz herbstlich, mit Kürbis, Walnüssen und Gorgonzola zubereitet. Lieber deftiger? Sehr gerne, wie wäre es mit Pappardelle mit Wildschwein-Ragout? Beide Gerichte werden bei „Amici Amici“ in Berlin-Kreuzberg serviert. Nur eines von insgesamt 47 ausgewählten Restaurants, die an der Pasta-Week teilnehmen. Zwar verzeichnet der dazugehörige Flyer 45 Adressen, aber ganz kurzfristig sind noch zwei weitere Lokale hinzugekommen: „La Pecora Nera“ in Berlin- Neukölln und „Soulty Food Club“ in Berlin-Friedrichshain.
Alle haben ein besonderes Angebot: Zu einem besonderen Pasta-Gericht, jeweils zwei stehen zur Auswahl, gibt es einen Aperol Spritz oder ein Glas Wein. Zudem einen Limoncello Di Capri Crema von der renommierten Destillerie „Molinari“. Für ganze 18 Euro. Ziel des Events ist es, Genießer und Feinschmecker bei ihrer kulinarischen Tour neue Pasta-Gerichte und neue italienische Restaurants entdecken zu lassen. Organisiert wurde es von der Agentur „Berlin Italian Communication“.
Auch in diesem Jahr gibt es kaum eine Pasta-Sorte, die nicht serviert wird. Fast alles ist dabei. Oft kreativ zubereitet. Fettuccine mit Butter und Limone, Stracciatella, Garnelen-Tatar und Confit-Tomaten. Frische Orecchiette mit Fleischbällchen in Tomatensoße, Parmesan-Fondue, Olivenpulver und frischem Basilikum. Bigoli mit Entenragout. Ganz vegan, Casarecce mit in Rotwein gekochtem Blumenkohl, Sultaninen, Mandeln und gerösteten Semmelbröseln. Fast experimentell, Fusilloni mit Muscheln und Cacio e Pepe-Schaum, also Schaum aus Pecorino und Pfeffer.
Ganz nebenbei lädt die „Pasta Week“ auch zu einer kulinarischen Reise durch die vielen Regionen Italiens ein, von Nord nach Süd. Dürfen doch die klassischen regionalen Rezepte nicht fehlen: Orecchiette mit Rübengrün aus Apulien. Tonnarelli all’ Amatriciana aus Rom. Sizilianische Pasta alla Norma. Nicht zuletzt Gnocchetti alla Campidanese aus Sardinien.
Ein Lokal, nämlich die „Vinoteca Berlin“ serviert sogar Canederli, traditionelle Knödel aus dem Trentino. Zwar hat das mit klassischer Pasta eher wenig zu tun, dürfte aber genauso köstlich sein. Zunächst gibt es zwei Canederli, jeweils mit Speck und mit Käse. Die bekömmliche Alternative: Zwei Canederli, jeweils mit Spinat und mit Roter Beete. Wer sagt denn, dass Knödel immer deftig sein müssen…
Informationen:
www.true-italian.com/true-italian-pasta-week-2024-de
Foto: Pasta Week