Mehr als 200 Jahre später erfüllt Albert Behler diesen Traum und bachte gemeinsam mit dem Champagner-Experten Mathieu Kauffmann im Herbst 2024 den ersten Karthäuserhof Brut auf den Markt. Diese exklusive Cuvée aus Riesling und Weißburgunder wird aus ökologisch angebauten Trauben gewonnen und in limitierter Auflage angeboten.
Außergewöhnliche Eigenschaften der Weinberge rund um den Karthäuserhof, insbesondere die Monopollage Karthäuserhofberg, bieten ideale Bedingungen für die Herstellung des Sekts. Der Karthäuserhof Brut vereint die Vorzüge dreier Lagen: Tiefe und Struktur aus dem Karthäuserhofberg, Eleganz aus den Mertesdorfer Lagen und Frische aus den kühlen Lagen in Waldrach. Der Sekt wird traditionell hergestellt, von der handverlesenen Traubenernte bis zur 36-monatigen Flaschengärung.
Mit dieser Kreation beleben Behler und Kauffmann Leonardys Vision, schaffen jedoch gleichzeitig etwas Neues, das die Tradition respektiert und einen weiteren Stern am Sekthimmel der Mosel erstrahlen lässt. Ab November 2024 wird der Karthäuserhof Brut in limitierter Auflage erhältlich sein.
Weinberge aus dem Jahr 1223
Die Weinberge von Eitelsbach an der Ruwer wurden erstmals 1223 erwähnt, doch ihre Geschichte wurde 1335 mit der Gründung des heutigen Weinguts Karthäuserhof durch Kartäusermönche maßgeblich geprägt. Dieses historische Anwesen erhielten sie als Geschenk von Kurfürst Balduin von Luxemburg und bewirtschafteten es bis zur Säkularisation. Seit 1811 befindet sich der Karthäuserhof in privater Hand und gehört heute zu den ältesten Weingütern weltweit. In der siebten Generation wird es von Albert Behler geleitet.
Berühmt ist das Weingut für seine herausragenden Rieslinge, die aus der Monopol-Grand Cru-Lage Karthäuserhofberg stammen, die als VDP.GROSSE LAGE® klassifiziert ist. Am Fuße dieses Hangs liegt das historische Anwesen, das den besonderen Charakter der Weine widerspiegelt. Das „Terroir“ des Karthäuserhofbergs vereint Devonschiefer, das kühle Klima der Ruwer und den ökologischen Anbau zu einer einzigartigen Kombination, die Weine mit großem Reifepotenzial entstehen lässt.
Weltweit beliebte Weine
Ebenso wie der charakterstarke Sekt erfreuen sich die Weine weltweit großer Beliebtheit. So spiegelt der „Schieferkristall“ Riesling 2022 ein besonderes Ruwerjahr wider, das durch eine feine, vielschichtige Frische besticht. Zitrusnoten wie Grapefruit und Limette dominieren das Geschmacksbild, ergänzt durch angenehme Körperfülle und die charakteristische Mineralität des Schiefers sowie subtile rauchige Nuancen.
Der 2022 Eitelsbacher Riesling „Alte Reben“ trocken beeindruckt mit einem vielschichtigen Aromenspiel: Feine Kräuternoten, Apfel und weiße Johannisbeere stehen im Vordergrund, begleitet von einer dezenten mineralischen Tiefe. Am Gaumen entfaltet sich eine harmonische Spannung zwischen der lebendigen Säure und einer weichen, cremigen Textur, die durch klare Mineralität unterstützt wird. Der Abgang ist lang und erfrischend, geprägt von der typischen Ruwertal-Frische und einer subtilen, würzigen Pfeffernote.
Der 2020 Eitelsbacher Riesling „Alte Reben“ präsentiert sich mit einer markant mineralisch-würzigen Aromatik, die von Steinobst, Birne und einem Hauch Zitrusfrische begleitet wird. Am Gaumen zeigt er sich samtig und äußerst saftig, mit einer belebenden, aber angenehm weichen Säure. Mit jedem Schluck entfalten sich weitere, feine Nuancen, die den Wein immer komplexer machen. Ein Tropfen mit gutem Reifepotenzial.
Der 2022 Karthäuserhofberg Riesling Kabinett VDP.GROßE LAGE gibt sich facettenreich und komplex. In der Nase ist Würzigkeit zu spüren. Am Gaumen entfaltet sich ein exotisches Fruchtspiel aus Maracuja, Mango, Ananas und Quitte, abgerundet durch leichte Bitternoten. Eine harmonische Balance zwischen Süße und Säure macht diesen Wein mit sehr gutem Lagerungspotential besonders spannend.
Die 2022 Riesling Spätlese VDP.GROßE LAGE aus dem Eitelsbacher Karthäuserhofberg beeindruckt mit gelber Frucht und intensiven Aromen von Mango, Apfel und Papaya. Trotz der vollen, cremigen Textur und exotischen Fülle bleibt die Frische lebendig. Seine samtige Eleganz entfaltet sich auf subtile Weise und lädt auf charmante Weise zu einem außergewöhnlichen Genuss ein.
Informationen:
Fotos: Carola Faber
