Das Hotel ist nach keltischem Vorbild architektonisch exakt auf den Verlauf der Sommer- und Wintersonnenwende ausgerichtet. Künstlerisch sichtbar wird diese Ausrichtung an den drei Messingbändern, die am Boden die Innen- und Außenräume der Seezeitlodge durchziehen und die zwei Sonnendachachsen sowie die Equinox-Achse der Tag und Nacht Gleiche markieren. Durch die Hotellobby verläuft die Wintersonnwendachse und endet an der Feuerstelle auf der Terrasse. Das dreistöckige Hotel, welches an ein keltisches Langhaus erinnern soll, reiht sich gut in die Landschaft ein.
Hotel basiert auf zwei Säulen Natur und Keltentum
Das Grundstück auf dem das Hotelresort heute steht, war bereits vorhanden, wurde aber nie genutzt, erklärt Kathrin Sersch, die zusammen mit ihren Mann Christian das Hotel leitet. Da die Region keltisch geprägt ist, kam die Idee des Lodge ins Spiel. Denn die Kelten ließen sich im heutigen Naturpark Saar-Hunsrück nieder. Der Wald ist vom Hotel bzw. von den Zimmern mit Seeblick gut sichtbar. Auch der berühmte Keltische Ringwall Otzenhausen, eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa, liegt nur wenige Kilometer vom Hotel entfernt.
Lohnenswert ist vom Hotel aus ein Spaziergang ringsum den Bostalsee. Auf dem 120 Quadratmeter großen See sind insbesondere im Sommer viele Wasseraktivitäten wie Baden, Segeln und Angeln möglich. Im Winter hingegen bietet die Wasserwelt Aqua Mundo im tropischen Schwimmparadies des Center Parcs Park Bostalsee viel Raum für Aktivitäten.
Die Kelten wussten viel über die Heilkraft der Natur und der keltische Jahreskreis zeigt, wie wichtig ihnen der Wandel der Natur war. Dieses Erbe fließt in das Seezeitlodge ein und findet sich wieder in den Ritualen im Rahmen des Jahreskreises und der tiefen Verankerung in der Natur. Die Gäste des Hauses können sich von den keltischen Impulsen und Angeboten des Hotels inspirieren lassen. Für Kathrin Sersch ist dieses Thema das Alleinstellungsmerkmal des Resorts, wobei die keltische Lebenskultur auch in den Spa- Behandlungen eingeflossen ist.
Spa mit keltischen Außensaunadorf
Da im Jahr 2017 eröffnete Hotel wurde in den letzten 18 Monaten stetig erweitert, unter anderem mit einem Naturbadeteig. Bereits im Frühjahr 2023 durchlief das Seezeitlodge einen aufwändigen Um- und Neubau. So wurde unter anderem der Spabereich auf 5.000 Quadratmeter fast verdoppelt und verfügt über einen umfassenden Ruheraum, ein Floatingbecken und eine weitläufige Poolterrasse. Im Juli 2023 kam der Naturbadeteich hinzu, der sich nahtlos ins bestehende Gelände einfügt. Ferner wurde das Spa um eine weitläufige Zweiraum- Spa Suite mit eigener Sauna Whirlwanne und Terrasse erweitert, wobei die größte Suite 70 Quadratmeter umfasst. Sehenswert ist auch der beheizte Innen- und Außenpool im Infinity-Stil, der einem einen herrlichen Blick auf den Bostalsee eröffnet.
Bemerkenswert ist das keltische Außensaunadorf, am Waldrand gelegen, umgeben von Kiefern und Eichen und Blick auf den See. Getragen durch seine energetische Identität vermittelt er Erdung und Ruhe, Energie und Aufbruch. In der Tradition keltischer Lebenskultur ist das Außensaunadorf nach den dokumentierten Erdenergien ausgerichtet.
Wem das noch nicht genug ist, der kann sich weitere Impulse aus dem täglich wechselnden Kurs- bzw. Tagesprogramm holen, das von Meditation am Morgen, über Achtsamkeitstraining, Pilates Ganzkörpertraining, Aufgüssen bis hin zu Ausflügen in der Natur bzw. Umgebung reicht.
Kulinarik: Ausgewählte Speisen und Weine aus der Region
Frühstück und Abendessen werden im Restaurant LUMI eingenommen. Die vom Küchenchef Daniel Schöfisch und sein Team kredenzten Speisen bestehen zumeist aus regionalen Produkten und würzige Kräutern, handgepflückt aus dem eigenen Garten. Neben alten Getreidesorten wie Dinkel, Einkorn oder Emmer fließen auch Pilze aus eigener Aufzucht und fast vergessenen Gemüsesorten ebenfalls in die Zubereitung der Gerichte ein. Auch die Vorliebe für leichte Gemüsesaucen und ursprüngliche Konservierungsverfahren gehören zum Kulinarik-Konzept des Hauses. So hebt Daniel Schöfisch den authentischen Geschmack ausgewählter Lebensmittel hervor.
Das Restaurant ist aufgeteilt in zwei Bereiche mit 160 Sitzplätze mit Blick auf den Bostalsee. Auffällig sind die großen Fenster und die einsehbare Gastronomie. Während das Frühstück vom Büffet eingenommen wird, können die Gäste am Abend zwischen drei Gängen inkl. Dessert auswählen. Die Vorspeise, in der Regel ein Salat, ist fix.
Am ersten Abend wurde unter anderem ein geschmorter Pulpo mit Parmesan, Reis und Zwiebeln serviert. Als Hauptspeise gab es ein Doradenfilet mit Dillgurken und Gerstenrisotto und als Dessert ein Creme Bule. Am 2. Tag werden zu einer Lachsforelle konfitiert mit einer Passionsfrucht-Senfsoße libanesischer Couscous und danach ein Peterberger Wild-Ragout mit Quitte rote Zwiebel Knöpfle serviert. Zum Abschluss gab es ein Moulleux au Chocolate mit Cassis und Feige. Der angebotene Wein Kruger Rumpf Spätburgunder korrespondiert wunderbar mit dem vorzüglichen Speisen.
Spannend wird es am nächsten Abend mit dem gebratenen Filet vom Adlerfisch mit geröstetem Rosenkohl und einer BBQ Marinade. Hierzu wird einen vortrefflicher feinherber Riesling Kabinett aus Kanzem an der Saar gereicht.
Nachmittags, zwischen 14 und 16.30 Uhr bietet das Hotel noch einen süßen Zwischenstopp entweder im LUMI Restaurant oder im Spa Bistro an, wo unter anderem hausgebackene Kuchen und Torten serviert werden. Dazu gibt es Kaffeespezialitäten und keltische Teemischungen. Vor oder nach dem Abendessen werden an der Bar NOX Aperitifs, Digestifs, Bier vom Fass und Longdrinks gereicht.
Informationen:
Fotos: Seezeitlodge Hotel & Spa